Fast 28 Prozent mehr Umsatz als 1985:

Autophon zur Ascom-Fusion gerüstet

29.05.1987

ZÜRICH (CWS) - Gute Zahlen für das vergangene Jahr meldete die Firma Autophon AG in ihrer voraussichtlich letzten Bilanzpressekonferenz vor einer Woche: Die konsolidierte Fakturierung für 1986 betrug 780,9 Millionen Franken, was einer Steigerung des Umsatzes um 27,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ausschlaggebend für den Erfolg waren die erstmals konsolidierten Gesellschaften, die insgesamt 91,6 Millionen Franken zum Wachstum beitrugen - allen voran die HPF SA im französischen Bonneville mit 78,6 Millionen Franken.

Das Hauptinteresse an der Konferenz war aber der Ascom gewidmet, der geplanten Fusion zwischen Autophon und Hasler, bei gleichzeitiger Verstärkung der Beteiligung an Zellweger Telecommunications. Die Aktionäre der Autophon werden am 3. Juni und jene der Hasler am 4. Juni den endgültigen Entscheid darüber fällen.

Das neue Unternehmen soll unter der Führung von Autophon-Chef Heinz Frey in die sieben Sparten Vermittlung und Übertragung, Endgeräte und kleine Systeme, Endgeräte und Militär, Bürokommunikation und Dienstleistungen, Radiocom, Dienstleistungsautomation und Mecatronics gegliedert werden, deren Leiter bereits bestimmt sind. Designierter Verwaltungsratspräsident der neuen Gesellschaft ist Hans Ulrich Baumberger. Der Sitz der Ascom Holding wird Bern sein, die Konzernleitung bleibt in Solothurn.

Willy Emch, Autophon-Verwaltungsratspräsident und designierter Vizepräsident des Ascom-Verwaltungsrates, faßte die bisherigen Stimmen zur Fusion zusammen: "Die überwiegende Mehrheit ist der Auffassung, daß ein solcher Schritt die Chancen der schweizerischen Telekommunikationsindustrie im weltweiten harten Konkurrenzkampf wesentlich verbessern wird.