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Autonomy verleibt sich Verity ein

04.11.2005
Für rund 500 Millionen Dollar in bar übernimmt die britische Firma Autonomy ihren US-Mitbewerber Verity.

Beide Firmen sind auf Software für das Durchsuchen großer Datenmengen spezialisiert. Während die Lösungen von Verity vor allem in Unternehmen laufen, setzen die Autonomy-Produkte nicht zuletzt Geheimdienste und vergleichbare Behörden ein. Die Briten zahlen pro Verity-Aktie 13,50 Dollar. Die Chefetagen beider Firmen unterstützen den Deal, der vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre Ende dieses oder Anfang kommenden Jahres abgeschlossen werden soll.

Der Autonomy-Mitgründer und -CEO Mike Lynch wird auch Chef des resultierenden Unternehmens, das unter Autonomy firmieren wird. Der bisherige Verity-Chef Anthony Bettencourt soll dann die US-Niederlassung leiten.

Autonomy hatte erst gestern hervorragende Quartalszahlen vorgelegt. Der Spezialist für die Verwaltung unstrukturierter Daten steigerte seinen Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 76 Prozent auf 25,4 Millionen Dollar und den Nettogewinn (nach IFRS) um 112 Prozent auf 2,8 Millionen Dollar. Autonomy ist damit - durchaus eindrucksvoll - seit 23 Quartalen in Folge profitabel. (tc)