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Autonomy spürt die Folgen des Terrors

10.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der britische Softwarehersteller Autonomy befürchtet, die Prognosen für das dritte Quartal nicht erfüllen zu können. In der zweiten Gewinnwarnung in diesem Jahr gab der Firmenchef Mike Lynch bekannt, die Umsätze würden in den Monaten Juli, August und September jetzt nur noch zwischen 9,8 Millionen und elf Millionen Dollar liegen. Man erwarte nun ein Nettoergebnis in der Spanne von minus einem bis plus einen Cent je Aktie. Analysten hatten mit 12,5 bis 15 Millionen Dollar Umsatz gerechnet. Im vorherigen Quartal erwirtschaftete Autonomy noch Einnahmen in Höhe von 14,2 Millionen Dollar. Der Nettoprofit belief sich auf 1,5 Millionen Dollar oder einen Cent pro Aktie.

CEO Lynch erklärte, seine Firma verbuche traditionell im dritten Quartal einen schwachen August, der aber durch den Folgemonat ausgeglichen werde. Die Terroranschläge vom 11. September hätten jedoch dieses Muster unterbrochen, da Kunden ihre Kaufentscheidungen verschoben hätten. Die endgültigen Ergebnisse für das dritte Quartal will Autonomy am 25. Oktober bekannt geben.