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Autonomy soll Athen 2004 absichern

26.04.2004

Der amerikanische IT-Dienstleister SAIC (Science Applications International), zuständig für die IT-Sicherheit der Olympischen Sommerspiele in Athen im August dieses Jahres, wird Software der britischen Firma Autonomy einsetzen, um möglichen Terroranschlägen vorzubeugen. Obwohl sich beide Firmen verständlicherweise einigermaßen bedeckt zu den Details halten, erklärte Autonomy in der vergangenen Woche, seine Software werde zur Analyse "enormer Datenmengen in englischer und griechischer Sprache" eingesetzt werden.

Von SAIC veröffentlichte Informationen zu seinem geplanten Überwachungssystem "C41" lassen vermuten, das die griechischen Behörden zur Sicherung der Athener Spiele unter anderem den Traffic von Internet Service Providern und Telcos überwachen werden.

Autonomy gehörte zu den Lieblingen des Internet-Booms in Großbritannien. Es ist spezialisiert auf die rechnergestützte Analyse großer Mengen von insbesondere unstrukturierten Daten. Zu den Kunden des Unternehmens zählen mittlerweile neben Firmen vor allem Geheimdienste und auch beispielsweise das US-Ministerium für Innere Sicherheit ("Homeland Security"), das Autonomy-Software auf 200.000 PCs in über 20 angeschlossenen Behörden einsetzt. (tc)