Automatisierung in der DDR setzt zuwenig Arbeitskräfte frei: Robotereinsatz nicht effektiv genug

20.08.1982

BERLIN (VWD) - Der forcierte Einsatz von Industrierobotern hatte

in der DDR bisher nicht den erwarteten Effektivitätsgewinn gebracht, meldet VWD.

Wie ferner die Ost-Berliner Zeitschrift "Sozialistische Finanzwirtschaft" berichtete, sind die Investitionskosten für Handhabungsautomaten vielfach überhöht und ihr angepeilter Nutzen tritt oftmals nicht ein. Vor allem würden durch den Robotereinsatz zuwenig Arbeitskräfte freigesetzt. Ursache für dieses Mißverhältnis ist nach Ansicht der Zeitschrift eine fehlerhafte Kosten-/Nutzenanalyse. Auch andere methodische Fehler seien verantwortlich. Die staatliche Plankommission hat deshalb eine entsprechende Anleitung zum Nachweis des ökonomischen Nutzeffektes herausgegeben, durch die insbesondere die Berechnungsverfahren vereinheitlicht und damit vergleichbar gemacht werden sollen.