JT-Open-Programm gegründet

Autohersteller für PLM-Standard

05.12.2003
MÜNCHEN (CW) - Unter dem Schlagwort "IT Open" haben sich General Motors, Ford und Mazda mit Softwareanbietern aus dem Sektor Product-Lifecycle-Management (PLM) zusammengetan, um den Datenaustausch für die technische Zusammenarbeit zu erleichtern.

Benannt ist die Initiative nach dem von UGS PLM Solutions, einer Division des Software- und Servicekonzerns EDS, entwickelten Datenformat "JT". Dessen Sinn und Zweck liege darin, die Visualisierung von Produkten, die Verteilung von Informationen und die gemeinsame Datennutzung zwischen unterschiedlichen PLM-Lösungen zu ermöglichen, so UGS.

Nach Angaben des Softwareunternehmens nutzt beispielsweise der Automobilhersteller Ford diese Technik, um die Visualisierung eines Fahrzeugs während des gesamten Produktlebenzyklus zu ermöglichen. Der Autokonzern sei dem JT-Open-Programm beigetreten, weil er ein Interesse an der Erweiterung der in JT verfügbaren Informationselemeente habe.

Auch General Motors und sein Tochterunternehmen Mazda gehören zu den Gründungsmitgliedern. "GM verwendet derzeit mehr als drei Millionen JT-Dateien", erläutert Terry Kline, Global Information Officer für die Produktentwicklung. Da der Automobilhersteller das Datenformat bereits zum Standard erklärt habe, profitiere er unmittelbar von dem JT-Open-Programm.

Industrieverband als KatalysatorAls Katalysator für JT Open habe die weltweite Industrievereinigung Automotive Industry Action Group (AIAG) fungiert, so der Mitinitiator UGS, der daneben die Unterstützung von IT-Riesen wie HP und SAP sowie die aktive Teilnahme kleinerer Softwarehäuser gewann. Aus dem "akademischen Umfeld" habe sich unter anderen die Technische Universität Darmstadt dem Konsortium angeschlossen. (qua)