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Autodesk mit Umsatz- und Gewinnrückgang

26.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-amerikanische CAD-Softwareanbieter Autodesk verbuchte im Ende Januar abgelaufenen vierten Geschäftsquartal einen deutlichen Umsatz- und Gewinneinbruch. So fielen die Einnahmen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum von 254 Millionen auf 195,5 Millionen Dollar. Der Nettoprofit sank gleichzeitig von 21,8 Millionen auf 6,4 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Aktie. Das Ergebnis wurde neben den niedrigen Erlösen von Restrukturierungskosten und anderen Einmaleffekten belastet. Diese ausgeklammert erzielte die Company einen Pro-forma-Gewinn von acht Millionen Dollar oder sieben Cent je Anteilschein. Laut Umfrage von First Call/Thomson übertraf Autodesk damit allerdings die mittlere Prognose der Analysten um zwei Cent pro Aktie.

Summa summarum schrieb der CAD-Softwarehersteller im vergangenen Geschäftsjahr einen Nettogewinn von 31,9 Millionen bei 824,9 Millionen Dollar Umsatz. Das kalifornische Unternehmen schnitt damit deutlich schlechter als im Vorjahr ab, als bei 947,5 Millionen Dollar Umsatz ein Überschuss von 90,3 Millionen Dollar erzielt worden war.

Künftige Wachstumschancen für ihr Unternehmen sieht CEO Carol Bartz unter anderem auf dem chinesischen Markt. So gelang es den Kaliforniern im Schlussquartal, ihre Einnahmen in China gegenüber dem vorangegangenen Dreimonatszeitraum um 40 Prozent zu steigern. Um Kunden trotz Konjunkturflaute aus der Reserve zu locken, will Autodesk außerdem seine Bemühungen fortsetzen, Software als Abonnements mit jährlicher Update-Gebühr zu vertreiben.

Für das laufende erste Quartal erwartet das Unternehmen Einnahmen von 205 bis 210 Millionen Dollar und einen Gewinn zwischen drei und sechs Cent pro Aktie. Die Analysten hatten allerdings bislang im Mittel ein Plus von 13 Cent je Anteil prognostiziert. (mb)