Drei neue CADCAM-Softwarepakete aus der Schweiz:

Autodesk gibt Autoshade-Version 1,1 frei

14.07.1989

PRATTELN (CW) - Die schweizerische Autodesk AG, Pratteln, hat seine CAD/CAM-Palette um drei Softwarepakete aufgestockt. Neu im Programm sind das Schattierungssytem Autoshade 1.1 und das Paket Autoshade 386, eine artverwandte Version, die auf einem DOS-Extender aufbaut. Für Anwendungen im mechanischen Bereich wird ein Programm angeboten, das sich für die Erstellung von Volumenmodellen auf PC-Basis eignet.

Die CAD-Software Autoshade 1.1 ermöglicht es, komplexe 3-D-Modelle, die mit der Autocad-Version 10 erstellt wurden, zu veranschaulichen. Zusätzlich zur Unterstützung des Personal System/2 von IBM bietet die neue Version Gerätetreiber für VGA- und 8514/A-Grafikkarten.

Die Ansteuerung des Paintjet-Druckers von Hewlett-Packard ist nun ebenfalls möglich. Außerdem können Dateien, die mit Autoshade erstellt werden, über das Encapsulated-Post-Script-Format in gängige Desktop-Publishing-Applikationen überspielt werden.

Eine weitere Neuheit von Autodesk ist das Softwarepaket Autoshade 386. Das Programm ist eine spezielle Version des Autoshade 1.1, das auf einem DOS-Extender aufbaut. Die Handhabung ist die gleiche wie die der regulären DOS-Version. Autoshade 386 ermöglicht es, den 32-Bit-Befehlssatz voll zu nutzen und auf einen Arbeitsspeicher von bis zu 16 Megabyte zuzugreifen.

Als Hardware-Voraussetzung nennt das Schweizer Softwarehaus einen 80386-Computer mit einer RAM-Kapazität von mindestens zwei Megabyte und einem Megabyte Extended Memory.

Im Lieferumfang der Version 1.1 ist eine Laufzeitversion des DOS-Extenders enthalten. Außerdem wird Autoshade 386 mit der DOS-Version von Autoshade 1.1 mitgeliefert, so daß jeder Benutzer selbst entscheiden kann, welche Version er installieren will. Der Updatepreis beträgt 300 Schweizer Franken.

Für die mechanische computerunterstützte Konstruktion hat die Autodesk AG ebenfalls ein neues Softwarepaket in seine Produktpalette aufgenommen. Das Programm mit der Bezeichnung Autosolid eignet sich zur Konstruktion von Volumenmodellen mit einem PC. Es ist lauffähig unter dem Betriebssystem Xenix.

Neben der Konstruktion können auch Analysen und Simulationen von mechanischen Teilen und Baugruppen durchgeführt werden. Die Software liefert auf Wunsch auch die dazugehörigen Informationen über die physikalischen Eigenschaften eines Modells. Dazu zählen die Masse, Volumen, Oberfläche, Schwerpunkt, Trägheitsmomente und der -radius.

Der Anwender hat zudem die Möglichkeit, aus den erstellten Volumenmodellen dreidimensionale Maschenmodelle für die Finite-Elementanalyse (FEA) zu erzeugen. Anschließend können diese Modelle dann in FEA-Pakete wie Cosmos, Sasi-Ansys und Nastran übertragen und dort weiterverarbeitet werden.

Über die Dateiformate DXF und IGES können auch Daten aus dem MCAD-Paket Autosolid in Autocad oder anderen CAD-Paketen transformiert oder aus diesen importiert werden. Die MCAD-Software Autosolid wird für knapp über 12 000 Mark angeboten.

Informationen: Autodesk AG, Zurlindenstraße 29, CH-4133 Pratteln, Telefon 0 61/8 21 20 20.