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Autodesk fährt hohen Gewinn ein

19.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Autodesk läuft im 20. Jahr des Bestehens seiner Planungssoftware AutoCAD zu neuer Topform auf. Das Unternehmen aus San Rafael, Kalifornien, erzielte im Ende Juli abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal 2005/06 einen Nettoprofit von 75 Millionen Dollar oder 30 Cent je Aktie - 92 Prozent mehr als die 39,2 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Eine Steuergutschrift über zwei Millionen Dollar ausgeklammert, hätte Autodesk einen Pro-forma-Profit von 29 Cent je Anteil erzielt - von Thomson First Call befragte Analysten hatten auf dieser Basis im Schnitt mit einem Plus von 24 Cent pro Aktie gerechnet. Der Umsatz kletterte gegenüber dem Vergleichsquartal um 33 Prozent auf 373 Millionen Dollar - 15 Millionen Dollar mehr als die Finanzexperten der Wallstreet im Mittel erwartet hatten.

"Wir haben eine starke Nachfrage über alle Geschäftsbereiche und Märkte hinweg verbucht", erklärte Konzernchefin Carol Bartz. Unternehmensangaben zufolge stiegen die Aboeinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 55 Prozent, während die Lizenzerlöse um 30 Prozent zulegten.

Als Reaktion auf die guten Quartalszahlen hob das Management die Jahresprognose leicht an. Die Company rechnet nun mit einem Gewinn von 1,20 bis 1,25 Dollar je Aktie bei Umsätzen zwischen 1,49 und 1,51 Milliarden Dollar. "Autodesk war noch nie so gut für die Zukunft aufgestellt", sagte Bartz. "Wir sind zuversichtlich, dass die Einnahmen auch im nächsten Jahr zweistellig wachsen."

Bei den Aktionären sorgte der gute Ausblick für Kauflaune. Der Kurs der Autodesk-Aktie kletterte am Donnerstag im nachbörslichen Handel um 1,99 Dollar oder mehr als fünf Prozent auf 40,34 Dollar. Zuvor hatte sich das Papier bereits um 59 Cent verteuert. (mb)