Auswandern?

Australiens IT-Fachkräfte erleben ein Horror-Jahr

05.11.2008
IT-Fachkräfte, die ihr Glück im Ausland suchen, sollten einen großen Bogen um Australien machen. Dort gilt 2008 inzwischen als "Horror-Jahr" für IT-Experten.
Australien: Schöne Wellen, aber keine schönen Aussichten für IT-Fachkräfte.
Australien: Schöne Wellen, aber keine schönen Aussichten für IT-Fachkräfte.
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Beim Thema "Auswandern" fällt unweigerlich auch die Destination Australien, das vermeintlich gelobte Land für diejenigen, denen die Enge und Arbeitsweise in Deutschland nicht mehr behagen. Mobile IT-Experten sollten den Kontinent aber weiträumig umschiffen, denn von Fachkräftemangel kann in Canberra oder Sydney derzeit keine Rede sein. So ist die Zahl der Stellenanzeigen für ITK-Berufe den fünften Monat in Folge rückläufig, und der "Olivier Job Index" schmilzt in der Frühlingssonne dahin.

Bob Olivier, Chef der Recruiting-Beratung Olivier Group, bezeichnete die letzten zehn Monate gegenüber der CW-Schwesterpublikation "Computerworld Australia" als "Horror-Jahr" für IT-Fachkräfte. Nur der Sektor der Finanzdienstleistungen und die öffentliche Hand hätten einen größeren Rückgang der ausgeschriebenen Stellen verzeichnet. Eine Besserung der Situation sei zudem nicht in Sicht. Bei laufenden Projekten sei die Lage noch stabil, doch stehe zu befürchten, dass angesichts der drohenden Rezession nur wenige Unternehmen in neue IT-Projekte investieren würden. "Magere Zeiten voraus", so Olivier.