Außendienst geht mit Hightech-Convertibles ins Rennen

13.01.2006
COMPUTERWOCHE VERLEGERPUBLIKATION - Der Skihersteller Blizzard hat seinen Außendienst in Deutschland und Österreich mit „Convertibles“ ausgestattet, die zugleich als Notebook und Tablet PC benutzt werden können. Mit den neuen Lifebooks von Fujitsu Siemens Computers sind die Außendienstler jetzt überall erreichbar und haben jederzeit Zugriff auf die aktuellen Katalog- und Unternehmensdaten.

Die Außendienstmannschaft von Blizzard ist für die Pflege und den Ausbau der Geschäftsbeziehungen zum Sport- und Skihandel in Deutschland und Österreich verantwortlich. Vor dem Einsatz der neuen Mobility-Produkte fand die Kommunikation mit der Firmenzentrale in Österreich größtenteils per Telefon statt: Der Außendienst erfasste alle Aufträge manuell, der Innendienst übertrug diese dann - ebenfalls manuell - in Orderlisten. Dabei passierte es leicht, dass Daten fehlerhaft erfasst und eingetragen wurden; die Reaktions- und Lieferzeiten entsprachen aufgrund des langwierigen Prozesses nicht mehr den Anforderungen. Elektronische Ad-hoc-Produktpräsentationen beim Kunden waren mit dem alten Bestellsystem ebenso wenig möglich wie das Einsehen des aktuellen Bestellstatus. Die Vorreiterrolle, die Blizzard bei der Skiherstellung spielt, wollte das Unternehmen auch auf seine internen Unternehmensprozesse übertragen. Daher beschloss der Ski-Produzent seinen Außendienst mit modernster mobiler Technologie zu auszustatten.

Der Blizzard Außendienst freut sich über die neuen "Convertibles"
Der Blizzard Außendienst freut sich über die neuen "Convertibles"

Blizzard wurde 1945 im Salzburger Land gegründet und gilt als innovatives Unternehmen der Ski-Technologie. Mit eigener Forschung, Entwicklung und Produktion in Österreich hat der Ausrüster neben Hightech-Skiern auch Textilien, Accessoires und Mountain Bikes im Sortiment. Derzeit beschäftigt die Blizzard Sport GmbH 230 Mitarbeiter am Standort Mittersill. Das Traditionsunternehmen hat mit seinen Produkten seit Jahrzehnten Maßstäbe im Skisport gesetzt: Mit Modellen wie dem Blizzard Firebird, Blizzard Thermoski oder Blizzard V 20 wurden bereits unzählige Titel bei Weltmeisterschaften, Olympiaden und Weltcuprennen eingefahren.

Mobil auf der Zielgeraden

Blizzard hat seinen Außendienst mit den Lifebook-Modelle T4010 und T3010 von Fujitsu Siemens Computers ausgestattet. Den Ausschlag gaben nicht allein die Einkaufskonditionen, sondern auch die guten Erfahrungen, die das Unternehmen während eines vorherigen Tests mit den mobilen Geräten gemacht hatte. Die leistungsstärkeren Lifebooks T4010 wurden mit der Lösung L-Mobile von der Firma Target Business Tuning auf die Geschäftsprozesse bei Blizzard abgestimmt. Dieses Convertible bietet gleich eine Reihe von Vorteilen: Mit zwei Akkus kommt das Gerät bis zu 8,5 Stunden ohne Stromversorgung aus und wiegt nicht einmal zwei Kilo. Ausgestattet mit schwenkbarem Bildschirm und elektronischer Handschrifterkennung eignet es sich optimal für die Anforderungen des Blizzard-Außendienstes.

Denn das Convertible lässt sich mit wenigen Handgriffen von einem Notebook in einem Tablet PC verwandeln. Der Außendienstmitarbeiter kann dann die Vorteile eines Tablet PCs nutzen und beispielsweise seine Notizen während eines Kundenmeetings mittels eines speziellen Stiftes handschriftlich auf dem Bildschirm machen. Die integrierte Handschrifterkennung wandelt die Notizen automatisch in elektronischen Text um. Damit entfällt das im Kundengespräch oft störende und ablenkende Tippen auf der Tastatur, und der normalerweise aufgestellte Notebook-Bildschirm wirkt nicht mehr als Barriere zum Kunden. Arbeitet der Außendienstmitarbeiter im Notebook-Modus, kann er mit dem schwenkbaren Bildschirm dem Gesprächspartner Einblick in Kunden- und Produktinformationen geben – umso besser, als die neu entwickelte Displaytechnologie für einen extra großen Blickwinkel sorgt.

Die mobilen Geräte sind sowohl für den GPRS- als auch für den breitbandigeren UMTS-Netz-Zugang ausgerüstet. Das Infosystem ist internet-basiert und in das Backend in der Unternehmenszentrale integriert. Damit sind die Außendienstler jetzt in der Lage, umfassende Produktinformationen, aktuelle Lagerbestände und offene Auftragsposten einzusehen sowie den Lieferstatus des Kunden zu kontrollieren. Alle Informationen befinden sich dabei auf dem Unternehmensserver und nicht auf dem Notebook. Weil alle Daten zentral gehalten werden ist der Aufwand für Aktualisierung und Replikationsmechanismen minimal. Mit dem mobilen Zugang ist der Außendienst-Mitarbeiter jetzt in der Lage, dem Kunden sofort alle Fragen zu beantworten, die gewünschten Informationen in Sekundenschnelle zu liefern und Lieferfristen verbindlich zuzusagen. Resultat: schnellere und einfachere Abwicklung der Bestellungen und zufriedenere Kunden.

Manfred Ausserbichler, IT-Projektmanager bei Blizzard, ist von seiner mobilen Außendienstlösung überzeugt. Nach seiner Einschätzung haben sich die Lifebooks im Arbeitsalltag des Außendienstes schon eindeutig bewährt. „Man sollte mit Superlativen vorsichtig sein, doch es ist ein Wahnsinn, was das Lifebook alles leisten kann," freut sich der Manager. Aufgrund der positiven Erfahrung plant der Skihersteller mit Blick in die Zukunft weitere Optimierungen: Nachdem das mobile Ordersystem online ist, will er die jetzt auch die IT-Infrastruktur modernisieren und den Serverbereich neu aufstellen.

Martina Gruhn