Auf dem Weg vom Prototyp zum Serienmodell geschehen normalerweise viele Veränderungen, die meist dem Rotstift der Finanzabteilung zum Opfer fallen. Umso überraschender ist es da nur, dass Media Skin Eins zu Eins beibehalten wurde! Ausschließlich bei der Farbauswahl musste eine Version weichen: die endgültige Version wird lediglich in Schwarz, Orange und Rot produziert, das Weiß war den KDDI wohl doch zu langweilig und offensichtlich, denn seit dem iPod-Hype denkt jeder, ein weißes Technikgerät entwerfen zu müssen. Besonders stolz ist man beim japanischen Netzbetreiber auf das neuwertige Display: es soll das erste 2,4 Zoll große OLED-Display mit QVGA-Auflösung sein, das 262.144 Farben gestochen scharf darstellen kann. Schade dann eigentlich, dass man sich bei der Wahl der Kamera mit einer 1,3 Megapixel-Komponente zufrieden gegeben hat. Für schnellen Datentransfer steht neben Bluetooth auch die extra schnelle IrSimple-Schnittstelle zur Verfügung und damit auch ausreichend Platz für Daten auf dem Handy ist, kann man den Speicher per MicroSD-Karten erweitern. Bei den Maßen ist das Media Skin recht kompakt geblieben und bringt es auf 110x50x13,1 mm mit geschlossener Klappe und 13,6 mm mit geöffneter Klappe. 105 Gramm sind allerdings knapp an der Schmerzgrenze, vor allem wo man doch bei KDDI so stolz auf das innovative Material für das Gehäuse ist.
Die silikonartige Hülle soll sowohl bei den Produktionskosten, als auch beim Gewicht sparen und gleichzeitig ein hochwertiges, weiches und lederähnliches Gefühl vermitteln. Abgerundet wird das Paket durch einen MP3-Player und die Möglichkeit, über den netzeigenen Service LSIMO Musik direkt aufs Handy zu laden und zu speichern. Damit dem Besitzer dann nicht sofort der Saft ausgeht, hat das Media Skin einen ziemlich starken Akku bekommen, der 190 Minuten Dauergespräch und knapp elf Tage Standby schafft.
Über den endgültigen Preis und das genaue Erscheinungsdatum hat KDDI zwar keine direkten Auskünfte gegeben, jedoch ist noch im ersten Quartal damit zu rechnen und dann wohl, nachdem man von der Kostenersparnis dank Materialwahl schon so getönt hat, auch zu einem moderaten Preis - aber leider eben mal wieder nur in Asien!