Collaboration

Aus MOSS wird Microsoft SharePoint Server 2010

17.04.2009
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.
Mit der Vorbereitung des nächsten Release von SharePoint ändert Microsoft neuerlich den Namen und stiftet Verwirrung.

Microsoft kann es sich einfach nicht verkneifen, seine Produkte regelmäßig umzubenennen. Dieses Mal stehen Namensänderungen im Zusammenhang mit dem für dieses und kommendes Jahr angekündigten vierzehnten Release der Office-Server an. Hierzu zählt neben Exchange 2010 auch eine neue Version der Collaboration-Plattform Microsoft Office SharePoint Server (MOSS), die der der Hersteller nun auf SharePoint Server 2010 getauft hat (Erste strategische Aussagen zum neuen Release machte kürzlich Microsoft Vice President Chris Capossela).

Die Microsoft Office SharePoint Group begründet diese Namensänderung in ihrem Blog damit, dass Kunden das Produkt durch den bisherigen Namensbestandteil "Office" fälschlicherweise mit den Büroanwendungen in Verbindung brachten.

Für Verwirrung sorgt aber Microsoft vor allem selbst: Seit der Freigabe der aktuellen Version der Collaboration-Plattform wechselte der Name bereits von Microsoft SharePoint Portal Server 2007 zu Microsoft Office Share Point Server 2007 und nun zu Mircosoft SharePoint Server 2010. Ebenso hatte der Hersteller die SharePoint Team Services in Windows SharePoint Services umgetauft. Ferner warnt die Group Anwender davor, statt von MOSS künftig von MSS zu sprechen, da diese Abkürzung bereits für Microsoft Search Server stehe (mehr zu SharePoint finden Sie hier).

Mehrere Versionen von SharePoint

Laut "CMS Watch" macht die Konfusion im Portfolio jedoch nicht beim Produktnamen halt. Dies rühre daher, dass SharePoint sowohl mit Client- als auch Server-Produkten kombiniert werde. Allein bei den Servern stehen Kunden die Versionen Windows SharePoint Services, Office SharePoint Server Standard and Office SharePoint Server Enterprise zur Auswahl, die anders als vielleicht von Microsoft kommuniziert sehr wohl Unterschiede insbesondere in der Lizenzierung auswiesen (siehe auch die zahlreichen Neuerungen, die das Service Pack 2 (SP2) des Microsoft 2007 Office System für Client- und Server-Produkte bringt).