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Aus Globus Project wird Globus Alliance

03.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das für die Weiterentwicklung der quelloffenen Grid-Computing-Software "Globus Toolkit" zuständige Globus Project hat sich umbenannt in Globus Alliance, um eine internationalere Ausrichtung zu verdeutlichen. Dem 1995 zunächst von den drei US-Organisationen Argonne National Laboratory, Science Institute der University of Southern California und University of Chicago gegründeten Projekt sind mittlerweile auch die University of Edinburgh und das Swedish Center for Parallel Computers beigetreten. Die Schotten kümmern sich bei Globus verstärkt um den Betrieb von Datenbanken auf Grids, die Schweden um das Thema Security. Neben dem neuen Namen hat die Globus Alliance jetzt auch einen offiziellen, von allen Mitgliedern beschickten Verwaltungsrat.

Grid-Computing entstand zunächst im akademischen Umfeld, um IT-Ausrüstung über Organisationen und Regionen hinweg gemeinsam zu nutzen. Globus arbeitet mit Rückendeckung von Hersteller wie IBM daran, seine Grid-Management-Software auf Web-Services-Standards umzustellen und damit auch für die kommerzielle Verwendung interessanter zu machen. Manche Beobachter hoffen, dass das Globus Toolkit auch dabei helfen wird, die separat voneinander entwickelten "Utility-Computing"-Initiativen der großen IT-Hersteller zumindest in Teilen zu verknüpfen. (tc)