Aus dem IDG-Newsnet

20.10.1995

Dank der O'Reilly & Associates Inc., Marktforscher fuer Online- Dienste, kann nun endlich ein Profil des typischen Internet- Surfers gezeichnet werden. Der ist maennlich, zwischen 18 und 34 Jahre alt und verfuegt ueber ein Haushaltseinkommen zwischen 50000 und 70000 Dollar pro Jahr. Die entsprechende Studie ergab, dass 5,8 Millionen US-Erwachsene Zugang zum Internet haben, sei es daheim oder am Arbeitsplatz. Weitere 3,9 Millionen Amerikaner nutzen ausschliesslich kommerzielle Services.

Die AT&T Corp. installierte das erste dedizierte Internet- Backbone-Netz im asiatisch-pazifischen Raum. Verbunden werden darueber interregional die Kunden in Australien, Hongkong und Japan. AT&T bietet zudem einen Beratungsservice fuer das Einrichten kommerzieller Angebote im WWW an.

Aufruhr im Outback: AUSnet, Anbieter von Internet-Dienstleistungen aus Australiens groesster Stadt Sydney, lockt Abonnenten des Dienstes mit einem grosszuegigen Angebot. Sie sollen ab November ueber das AUSnet-Datennetz kostenlos vom Ausland in die Heimat telefonieren koennen. Platzen koennte das Angebot, falls es nicht mit den Postbestimmungen harmoniert. Die Australische Telecommunications Authority (Austel) daempfte mit diesem dezenten Hinweis zunaechst die Euphorie auf dem fuenften Kontinent. Allerdings sieht AUSnet keine Probleme bei der Beschaffung der von der Post geforderten Lizenzen.

Die Data General Corp. liefert ab sofort die Version 4.1 ihres Unix-Derivats DG/UX aus. Das neue Release wurde fuer die Unterstuetzung von Mehrprozessorsystemen, Clustern und dem System- Management optimiert.

Das Space-Shuttle Columbia traegt erstmals ein Video- Konferenzsystem ins All. Damit sollen die Astronauten endlich den Gespraechspartner auf der Erde nicht nur hoeren, sondern auch sehen koennen.

Der Markt fuer Client-Server-Software soll 1995 in Westeuropa um 30 Prozent zulegen. Nach Einschaetzung der Analysten von IDC duerfte das Umsatzvolumen damit etwa bei 8,9 Milliarden Dollar liegen. Als die grossen Player werden SAP und Microsoft genannt.