Aus dem IDG-Newsnet

01.03.1996

Die Melville Corp., New York, Mutterunternehmen einer Kette amerikanischer Spielzeuglaeden und Schuhgeschaefte, hat ihre DV an die Lockheed Martin Corp. outgesourcet. In dem 244-Millionen- Dollar-Deal uebernimmt die kuerzlich gegruendete Tochter Integrated Business Solutions Co. die Verwaltung der wichtigsten Unternehmensfunktionen wie Finanzbuchhaltung, Personalwirtschaft, Materialwirtschaft und Lagerverwaltung. Die Vertragslaufzeit ist auf zehn Jahre festgelegt.

Nach Plaenen der niederlaendischen IBM sollen rund 240 der durch den Bankrott von Fokker gefaehrdeten Hard- und Softwarespezialisten der hollaendischen Flugzeugschmiede neue Jobs angeboten werden. Fokkers IT-Spezialisten haetten sehr gute DV-Kenntnisse, vor allem im Bereich Flugzeugbau, und das wolle man sich zunutze machen, erklaerte ein Specher von Big Blue. Der Computerriese schlaegt den Mitarbeitern die Gruendung eines Joint-ventures vor.

Die Metrahealth Cos., Tochterunternehmen der United Healthcare Corp. aus Minnesota, hat einen Zehnjahresvertrag im Wert von 540 Millionen Dollar mit IBMs Outsourcing-Abteilung Integrated Solutions Corp. (ISSC) abgeschlossen. Die ISSC ist kuenftig sowohl fuer den operativen Betrieb der Systeme als auch fuer das System- Management verantwortlich.

In den USA kann man sich neuerdings den Weg zu Behoerden und nervenaufreibende Telefonate mit selbigen ersparen. Immer mehr offizielle Stellen bieten Formulare und Informationen beispielsweise zu Steuerfragen, Zollformalitaeten und Exportbestimmungen via Internet an. Der National Technical Information Service (NTIS) hat dazu in Zusammenarbeit mit der Galacticomm Inc. und Net- scape Communications Corp. den "Fedworld"-Service, einen entsprechenden Web-Server, implementiert.

Zwei Studenten der Purdue University ist es gelungen, die Verschluesselungs-Software "Kerberos" zu knacken. Mit Kerberos werden Zugaenge zu Banken, Universitaeten und Behoerden verschluesselt. Der Fehler lag in der Software, die die Zufallszahlen generiert. Der User-Zugangs-Key konnte einfach decodiert werden, und die Hacker hatten somit Zugriff auch ohne eigenes Passwort.