Auftragseinbruch bei Voest wirkt sich aus:Siemens sucht nach Großaufträgen

25.07.1986

WIEN (apa) - Siemens Österreich fehlt es nach Angaben von Geschäftsführer Walter Wolfsberger an Großaufträgen. Vor allem wirke sich auch der Auftragseinbruch für die Voest Im Anlagenbau negativ aus. Siemens Österreich war bei Voest-Aufträgen immer wieder als Zulieferant für den elektrotechnischen Bereich berücksichtigt worden.

Der Auftragseingang mußte in diesem Jahr bis Ende Mai einen Rückgang von 7,5 Prozent auf 8,5 Milliarden Schilling in der AG und von 7,6 Prozent auf 11,4 Milliarden Schilling in der Gruppe hinnehmen. Der Umsatz stieg in der AG um 6,9 Prozent auf 7,8 Milliarden Schilling, während die Siemens-Gruppe einen Zuwachs von 3,9 Prozent auf 10,5 Milliarden Schilling verzeichnete.

Der Preiseinbruch im Halbleiterbereich macht dem Elektrokonzern nach wie vor zu schaffen. Für das Gesamtjahr rechnet man bei Siemens mit einem Umsatzplus von fünf Prozent. Ein höherer Zuwachs werde nicht erwartet, da bei den Auftragseingängen nicht mit Belebung zu rechnen sei. Zur Ertragslage sagte Wolfsberger, man erwarte "zumindest" das Ergebnis des vorangegangenen Geschäftsjahres.