CIOs reagieren auf die Krise

Aufräumen, sparen, modernisieren

21.07.2009
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Die IT nach der Krise

Ganz anders argumentiert Moussavi-Amin. Nach seiner Einschätzung wird sich die IT nach der Krise nicht wesentlich vom Ist-Zustand unterscheiden. Zwar erlebten Themen wie Cloud Computing oder Software as a Service (SaaS) derzeit einen Boom. Doch er erwarte auch im kommenden Jahr keine sehr großen Clouds, wie sie etliche Anbieter derzeit propagierten: "Mit Cloud Computing verbundene Vorteile wie Flexibilität und niedrigere Kosten hören sich gerade in Krisenzeiten verlockend an." Doch bei nüchterner Betrachtung blieben die von vielen IT-Managern gehegten Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Verfügbarkeit der Cloud-Dienste bestehen. Zumindest in einem Punkt scheinen sich die Experten einig zu sein: Die IT nach der Krise wird schlanker sein, konsolidiert und standardisiert - ob nun mit oder ohne Cloud Computing. (wh)

Wie CIOs auf die Krise reagieren

  • Zum Pflichtprogramm gehört das Konsolidieren, Modernisieren, Virtualisieren und Standardisieren der IT-Landschaften.

  • Green-IT-Vorhaben verfolgen Unternehmen vor allem im Zusammenhang mit Sparmaßnahmen.

  • Trotz Krise investieren viele CIOs weiter in strategische Projekte, die die Wettbewerbsfähigkeit langfristig stärken.

  • BI-Projekte stehen auf der Prioritätenliste ganz oben.

  • Klassische Business-Anwendungen wie ERP, SCM und CRM genießen eine unverändert hohe Bedeutung.

  • In CRM-Projekten konzentrieren sich Unternehmen darauf, mehr Umsatz mit bestehenden Kunden zu machen (Cross Selling und Up Selling).

  • SOA-Projekte werden weitergeführt, wenn ein klarer geschäftlicher Nutzen erkennbar ist. (wh)