Auffanggesellschaften von BenQ Mobile vermitteln 830 Jobs

19.04.2007
Die von Siemens für den Münchner Handy-Hersteller BenQ Mobile eingerichteten Auffanggesellschaften haben in den vergangenen drei Monaten rund 850 neue Arbeitsplätze vermitteln können, insgesamt waren zum Jahresanfang 2.500 ehemalige BenQ-Mobile-Angestellte gewechselt.

Die von Siemens für die ehemaligen Angestellten des insolventen Handy-Herstellers BenQ Mobile eingerichteten Beschäftigungsgesellschaften haben bislang 830 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz vermitteln können. Allein in Bayern fanden auf mit ihrer Hilfe 260 ehemalige Beschäftige eine neue Stelle, etwa 70 weitere Arbeitnehmer stünden kurz vor einem Vertragsabschluss. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Nordrhein-Westfalen, hier wurden bereits 200 Mitarbeiter vermittelt, weitere 300 stehen kurz vor einer Übernahme in ein festes Beschäftigungsverhältnis. Beim früheren Arbeitgeber Siemens kamen den Angaben zufolge rund 250 ehemalige Angestellte unter.

Mit dem Anfang Januar 2007 eröffneten Insolvenz-Verfahren verloren rund 3.300 Beschäftigte des Münchner Handy-Hersteller BenQ Mobile ihren Arbeitsplatz, daraufhin waren 2.500 von ihnen in die eigens dafür eingerichteten Auffanggesellschaften gewechselt. Im Herbst 2005 hatte der frühere Eigentümer Siemens seine Mobilfunk-Sparte an den taiwanischen Elektronik-Konzern BenQ verkauft, ein Jahr später wurden die Zahlungen aus Taipeh an die deutsche Tochter über Nacht eingestellt. Da sich in den Folgemonaten kein Käufer für den angeschlagenen Hersteller fand, musste 2007 ein Insolvenz-Verfahren eingeleitet werden, die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 883 Millionen Euro.

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