Aufbruch in eine neue japanische Softwarekultur

26.05.1995

TOKIO (IDG) - Dem Manko, dass ausserhalb Japans keinerlei japanische Softwareprodukte gekauft werden, wollen nun zwei Firmen aus dem fernen Osten begegnen. Die Bandai Co. Ltd. und die Sumitomo Bank Ltd. taten sich zusammen und legten mit einem Anfangskapital von einer Million Dollar den Grundstein fuer ein neues Software- Entwicklungs-haus.

Nach Einschaetzung des IDG-Korrespondenten in Tokio Rob Guth ist diese Verbindung zwischen dem Spielzeughersteller Bandai, der kuerzlich von Apple die Lizenzrechte am MAC-OS "Pippin" erworben hat, und der Bank ein signifikanter Deal. Der Handel falle deshalb aus dem Rahmen, weil er die US-Praxis, Neugruendungen mit Risikokapital zu unterstuetzen, nachahme obwohl ein solches Vorgehen in Japan nicht gaengig sei.

Die Softwareproduktion soll auf den PC-Markt und den Multimedia- Bereich gerichtet sein. Bandai wird 55 Prozent der neuen Software- firma Multimedia Finance tragen.