Aufbau eines Sternschemas

28.06.1996

Das Sternschmema ist ein denormalisiertes Datenmodell, das im Zusammenhang mit Data-Warehousing und relationalem Olap (Rolap) zunehmend populärer wird. Die Bezeichnung kommt vom physikalischen Aufbau, bei dem sich die Dimensionstabellen um zentrale Faktentabellen gruppieren.

Wer gewohnt ist, in relationalen Bahnen zu denken, findet es unter Umständen schwer, Dimensions- und Faktentabellen auseinanderzuhalten. Dazu ein Beispiel: Ein Anwender möchte den absoluten Betrag erfahren, den ein bestimmter Händler im Winter 1995 mit dem Produkt XYZ in der Region Norddeutschland eingenommen hat. Er ist nur an dem Gesamtbetrag interessiert, die anderen Informationen qualifizieren und quantifizieren das Ergebnis. Diese Bedingungen und Einschränkungen finden sich in den Dimensionstabellen wieder. Die Summe in Heller und Pfennig ist dagegen Teil der Fakten-Tabelle, die außerdem die Schlüssel zu jeder Dimensionstabelle enthält.

Das Sternschema hat mehrere Vorteile:

lDenormalisierte Datenstrukturen verbessern die Performance bei komplexen Abfragen, ldas Modell-Design läßt sich den Erfordernissen eines Data-Warehouse leicht anpassen, ldas Konzept ist intuitiver als relationale Strukturen und für Endanwender leichter verständlich und lin der Regel eignen sich vorhandene relationale Systeme für eine multidimensionale Analyse.