Aufbau eines ATM-Netzes geplant RWE-Tochter CNI steigt beim Internet-Provider Eunet ein

06.01.1995

MUENCHEN (CW) - Bei dem Internet-Service-Provider Eunet Deutschland GmbH, Dortmund, hat seit 1. Januar 1995 die CNI Communications Network International GmbH, Eschborn, das Sagen - noch steht allerdings die Genehmigung durch die Kartellbehoerde aus.

Stimmen die Wettbewerbshueter zu, wird das Joint-venture von Mannesmann Eurokom, Deutscher Bank und RWE Energie 60 Prozent an der deutschen Eunet-Gesellschaft uebernehmen. Die bisherigen Eigner, die Gesellschaft fuer Mehrwertdienste in der Telekommunikation mbH (GMwD), Bonn, und die Vereinigung Deutscher Unix Benutzer e. V. (GUUG), Erlangen, reduzierten ihre Anteile auf 30 beziehungsweise zehn Prozent. "Wir wollten auch in den Internet-Bereich", begruendet CNI-Sprecher Marcel Karasch den Einstieg des Anbieters von Mehrwertdiensten, der sich bisher mehr bei Grossunternehmen engagierte.

CNI plant fuer 1995 den Aufbau eines auf ATM-Technik basierenden Hochgeschwindigkeitsnetzes, das dann auch von Eunet genutzt wird. Aenderungen an der Firmen- struktur Eunets sind vorerst nicht ins Auge gefasst.