Evaluation der Produkte von Microsoft, SAP, Salesforce.com und Oracle

Audi fühlt CRM-Systemen auf den Zahn

21.04.2008
Von Stefan Smolnik und Gerold Riempp

Funktionen für die Automobilbranche

Unterschiede treten eher bei den spezifischen Merkmalen für die Automobilbranche zutage. Während SAP und Oracle Siebel eine Automobillösung anbieten, kann Microsoft noch kein fertiges Produkt vorweisen. Salesforce.com beschäftigt sich nicht mit industriespezifischen Lösungen, sondern sieht vor, dass diese über kundenspezifische Anpassungen eingeführt werden. Daher können SAP, Oracle Siebel und Salesforce.com eine Reihe von Referenzkunden aus der Automobilbranche vorweisen.

Händleranbindung

Firmen der Fahrzeugbranche interessiert, wie sie ihre Händler anbinden können und welche Lizenzmodelle die Softwarehäuser dafür vorsehen. Über eine Händleranbindung können Prozesse aus Sicht der Interessenten und Kunden effizienter gestaltet werden. Um beispielsweise Kampagnen und Sonderaktionen aufzulegen, benötigen die Unternehmen geeignete Werkzeuge. Das Lizenzmodell des Softwarehauses muss für die Anbindung von Händlern ausgelegt sein, damit die Softwarekosten bei großen Vertriebsnetzen nicht ausufern. SAP und Oracle Siebel verfügen über Funktionen zur Vermeidung von Dubletten im Rahmen des Kampagnen-Managements, während Salesforce.com hier auf Priorisierungen und das First-come-first-serve-Prinzip setzt. Alle drei Unternehmen bieten spezielle Lizenzprogramme für Händler an, die sich aber in den Kosten und im funktionalen Umfang unterscheiden. Während Oracle Siebel Händlern den vollen Funktionsumfang bietet (bei niedrigeren Kosten), müssen sich die Händler bei SAP und Salesforce.com mit einem eingeschränkten Funktionsumfang begnügen. Microsoft hat zu der Einbindung von Händlern keine Angaben gemacht.