Linear-Tape-Open auf dem Vormarsch

Auch Plasmon setzt auf LTO-Laufwerke

09.06.2000
MÜNCHEN (CW) - Nachdem die Spezifikationen für Linear Tape Open (LTO) fertig gestellt wurden, kommen jetzt Zug um Zug auch Bandbibliotheken auf den Markt, die mit LTO-Laufwerken bestückt sind.

Kürzlich hatte Overland Data mit dem "LTO Loader Xpress" eine Bandbibliothek vorgestellt, die LTO-Laufwerke nutzt, jetzt kommt auch Plasmon mit einem entsprechenden Angebot auf den Markt. Die Linear-Tape-Open-Technik wurde von IBM, Hewlett-Packard und Seagate entwickelt und soll Quantums DLT als De-facto-Standard ablösen.

Im Gegensatz zu Overland Data, das für seine Bandbibliotheken Laufwerke von Seagate verwendet, setzt Plasmon Drives von IBM ein. Plasmon selbst hat kürzlich eine Lizenz für die LTO-Magnetband-Technik erworben und will diese für zukünftige skalierbare und automatisierte Bibliotheken nutzen.

Angeboten wird eine breite Palette, die vom Autoloader mit zehn Medium-Einschüben bis zur Jukebox mit 500 Slots reicht. Die Speicherkapazitäten reichen entsprechend von einem bis zu 50 TB. Als Schnittstelle bietet Plasmon SCSI und Fibre Channel an. Nach Herstellerangaben liegt die maximale Datendurchsatzrate bei 540 GB in der Stunde. Die Maßzahl für die Zuverlässigkeit berechnet sich aus den "Mean Swaps Between Failure" (MSBF), die die Zahl der fehlerfreien Lade- und Entladezyklen angibt. Plasmon nennt für die neue Bandlaufwerksgeneration einen MSBF-Wert von 1500000.

Der Hersteller positioniert die neuen LTO-Bibliotheken für den mittleren und oberen Leistungsbereich zur Datensicherung und zum Restore, auch im SAN.