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Hitachi kann es schon, IBM hüllt sich in Schweigen

Auch EMC bewegt sich in Richtung Thin Provisioning

15.01.2008
EMC will zu einigen Konkurrenten aufschließen und bis Ende des Quartals für seine Plattenspeicher "Symmetrix DX-4" sogenanntes Thin Provisioning anbieten.

Thin Provisioning (TP) ist eine Art von Virtualisierung, die die Auslastung von Platten in Arrays deutlich verbessern kann und die ungenutzte Kapazität verringert, die man als Headroom belassen muss, in den sich Applikationen ausdehnen können.

Auf den Markt gebracht wurde diese Technik zuerst von Anbietern wie DataCore Software und 3PAR. Als erster großer Anbieter stieg im Mai vergangenen Jahres Hitachi damit in den Ring und stattete seine Flaggschiff-Arrays "USP" damit aus, die auch Hewlett-Packard (HP) und Sun Microsystems unter ihren Namen verkaufen.

EMC konnte im Rennen um TP also bestenfalls noch als Zweiter einlaufen. Dafür, so argumentiert das Unternehmen, werde seine TP-Software dann aber auch mit all seiner übrigen Symmetrix-Software laufen und etwa die Replikation von thin-provisioned Daten auf thin-provisioned Speicherplatz einer anderen Box erlauben.

Hitachi reagierte prompt mit der Ankündigung, in diesem und im nächsten Quartal TP-Unterstützung für all seine Replikationsfunktionen sicherzustellen.

Bleibt nur noch das dritte Mitglied der Highend-Storage-Triade, die IBM. Der Armonker Konzern hat noch immer keine öffentliche Ankündigung zu TP gemacht und wollte gegenüber dem Branchendienst "Computerwire" auch zu dieser Meldung keinen Kommentar abgeben. (tc)