Auch die kleineren Systeme werden aufgewertet Sparccenter-2000-Systeme von Sun mit 20 CPUs ausgeliefert

21.01.1994

MUENCHEN (CW) - Die Sun Microsystems Computer Corp. (SMCC) hat bekanntgegeben, dass sie ab sofort ihre Server-Modelle "Sparccenter 2000" auch in der hoechsten Ausbaustufe mit 20 Prozessoren ausliefert.

Wie bei der deutschen Niederlassung von Sun erklaert wurde, gilt diese Aussage auch fuer den deutschen Raum. Die Maschinen waren bis dato nur in Zwei- bis Acht-Prozessor-Varianten zu haben. Sun gibt an, dass mehr als 1000 der im November 1992 vorgestellten und seit Maerz 1993 vertriebenen Sparccenter-2000-Maschinen im Markt installiert sind.

Auf den Rechnern laeuft die Solaris-Implementation von der Tochterfirma Sunsoft Inc. Die Maschinen werden in der Regel als Multiuser-Systeme genutzt, auf denen RZ-Software zum Einsatz kommt. Eine Standardkonfiguration mit 20 Supersparc-CPUs mit 50 Megahertz Taktrate, 5 GB Speicher und 100 GB an Massenspeicherkapazitaet kostet in den USA nach Aussagen von Sun- Offiziellen rund 1,2 Millionen Dollar, eine Einstiegsversion mit zwei dieser RISC-Prozessoren, 128 MB Speicher sowie 8 GB Speichersubsystemkapazitaet ist fuer etwa 126 000 Dollar zu haben.

Auch am unteren Ende des Produktangebots scheint sich bei Sun etwas zu tun: Danach werden die Kalifornier in Kuerze sowohl ihre Sparcclassix-LX-Workstation als auch die Sparc-10-Server durch neue Charakteristika aufwerten.

Durch den Einsatz eines Supersparc-Prozessors mit 60 bis 80 Megahertz Taktrate soll die Rechenleistung der LX-Maschine fast verdoppelt werden. Auch die neuen Sparc-10-Rechner wuerden, so Analysten, mit einem schnelleren Supersparc-Chip ausgeruestet.

Zudem soll Sun einen sehr schnellen Twisted-Pair-Ethernet- Controller in der Hinterhand haben, der Durchsatzraten von bis zu 100 Mbit/s verwirklichen wuerde. Damit kaeme er in die Leistungsbereiche von Glasfaserverbindungen.