Neue 32-Bit-Systeme in fast beliebiger Zahl zu dem Preis:

Auch der 80386-Markt jetzt unübersichtlich

20.05.1988

ATLANTA (CW) - Systeme auf Basis der Prozessoren 80386 und 80286 überfluteten die Comdex-Halle.

Am oberen Ende der Preisskala fand sich AST Research, Irvine, Kalifornien, mit ihrem Premium/386-Modell 3320 wieder. Die mit 20 Megahertz betriebene Maschine ist vom Hersteller mit einer 320-MB-Festplatte sowie 2-MB-Arbeitsspeichet ausgerüstet worden und kostet knapp 11000 Dollar.

Rund 2300 Dollar empfiehlt Tatung, Long Beach, Kalifornien, als Verkaufspreis für das 80286-Modell TCS-4000. Der kompakte Rechner arbeitet mit 8 oder 10 Megahertz Taktrate sowie, durch einen externen Schalter wählbar, im EGA-, CGA-, MDA- oder Herkules-Modus.

Mit scheinbar 30 Megahertz betreibt Matrix Digital Products, Woodland Hills, Kalifornien, ihren noch ungetauften 80386-Rechner. Ein selbstentwickeltes Cache-Verfahren ermöglicht die unmögliche Prozessorgeschwindigkeit. Für etwa 3500 Dollar ist das System ab Juni auf dem Markt.

Eine 40-MB-Platte, diverse Schnittstellen und Platz für 32-, 16- und 8-Bit-Karten sowie eine EGA-Karte gehören laut Hersteller Intelligent Data Systems, Paramount, Kalifornien, zur Standardausrüstung des mit 20 Megahertz betriebenen PC-386 Tower. Zwar nannte das Unternehmen bereits einen Preis (rund 3600 Dollar), war sich aber über den Beginn der Lieferungen noch nicht im klaren.

Am unteren Ende der IBM-PS/2-Familie bewegt sich Hyosung Computer, Sunnyvale, Kalifornien, mit dem Maxar 30L. Dieses Gerät bietet Funktionen der /2-Modelle 25 und 30. Einen richtigen Computer zeigten die Kalifornier auch: Der Maxtar 386T basiert, wie die Typenbezeichnung verrät, auf dem 80386, der mit 8 beziehungsweise 16 Megehertz betrieben wird. Preise und Lieferzeiten standen zur Comdex noch nicht fest.