Neue Festplatten IBM 3344 und 3350

Auch das Speichern wird billiger

01.08.1975

STUTTGART - Für Anwender, die ohnehin die Möglichkeit des Plattenwechseins kaum nutzen, kündigte IBM die neuen Platteneinheiten 3344 und 3350 mit fest eingebauten Plattenstapeln für Systeme 370 ab Modell 135 an (letzte CW, Seite 1), die auch zusammen mit den 3330- und 3340-Plattenstationen eingesetzt werden können. Dadurch lassen sich ab 3. Quartal 76 Subsysteme aus Fest- und Wechselplatten jeweils so konfigurieren, daß Dateien und Betriebssysteme in der wirtschaftlichsten Form gespeichert werden - Festplatten sind nun einmal billiger als Wechselplatten (Tabelle). Das 3344-System entspricht in den äußeren Maßen genau der 3340, bietet jedoch mit 280 Mio. Bytes durch dichtere Packung die vierfache Kapazität. Die Umstellung dürfte deshalb für den Benutzer nicht ganz problemlos sein. Maximal drei 3344-Doppellaufwerke können hinter einer Steuereinheit 3340-A2 (mit Doppellaufwerk) zu einem Laufwerkstrang zusammengeschlossen werden, der somit eine Kapazität von 1,82 Milliarden Bytes bietet (6 x 280 Mio. Bytes plus 2x70 Mio. Bytes). Ein Laufwerkstrang mit den noch größeren 3350-Platteneinheiten hat dagegen eine

Speicherkapazität von 2,5 Milliarden Bytes (8 x 317,5 Mio. Bytes). Die 3350 kann mit einer reduzierten Kapazität von 200 Mio. Bytes pro Spindel in 3330-Konfigurationen eingesetzt werden, zur Nutzung der größeren Kapazität müssen jedoch die Dateien umformatiert werden. In den Leistungsmerkmalen unterscheiden sich die beiden Plattenspeicher kaum von den 3330/ 3340-Stationen, jedoch ist die Übertragungsrate der 3350 mit 1,198 Megabyte um einiges höher als die der anderen Laufwerke mit gut 800 K Bytes. 3340/3344-3330- und 3350-Laufwerke lassen sich gemischt an einer Steuereinheit betreiben. de