Analysten winken ab

Auch das Apple iPhone 3G S ist nicht voll Business-tauglich

15.06.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Fehlende Management-Tools

Sein Kollege bei ABI Research verweist auf die Tatsache, dass es - anders als beim iPhone - für Blackberry- und Windows-Mobile-Geräte ausreichend Management-Werkzeuge für die Verwaltung von großen Smartphone-Deployments gebe. Und während Drittanbieter zahlreiche Tools entwickelt haben, um das iPhone in Geschäftsumfeld einsetzen zu können, so IDC-Analyst Steven Drake, seien diese im Vergleich schwieriger zu implementieren und zu nutzen. Drake sagte, er kenne einige Unternehmen, die viele Mitarbeiter mit dem iPhone ausstatten wollten und letztendlich wegen Bedenken hinsichtlich Management und Sicherheit des Geräts davon Abstand genommen hätten. Trotz seiner Vorbehalte bezeichnete Drake die Summe der Verbesserungen des iPhone 3G S für das Business aber als einen "guten Schritt" von Apple.

Steve Hilton, Analyst bei der Yankee Group, ist ähnlicher Meinung: Seit das erste Modell 2007 vorgestellt wurde, habe das iPhone unter "Enterprise-Neid" gelitten, erklärte er. "Ursprünglich für den Consumer-Bereich gebaut, sucht das iPhone nach dem Wundermittel, um sich auch in den Unternehmen breit zu machen. Remote Wipe, Verschlüsselung und Modem-Funktion sind dazu notwendig, aber nicht ausreichend."