MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie Gateway, Apple, Intel und AMD rechnet nun auch Compaq Computer mit einem schwächeren Ergebnis im vierten Geschäftsquartal als zuvor angenommen. Der texanische PC-Hersteller warnte die Wallstreet, man werde im laufenden Berichtszeitraum lediglich 11,2 bis 11,4 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaften. Die Prognose der Analysten lag im Mittel eine Milliarde darüber. Damit wachsen die Einnahmen zwischen 6,8 und 8,8 Prozent gegenüber dem im vierten Quartal 1999 erzielten Umsatz. Noch vor knapp zwei Monaten hatte Compaq verkündet, eine Steigerung der Einnahmen von 18 Prozent zu erreichen. Zudem bestätigte das Unternehmen damals die Gewinnerwartungen der Marktbeobachter von 36 Cent je Aktie.

Inzwischen geht Compaq jedoch von einem Profit von nur noch 28 bis 30 Cent pro Anteilschein aus. Zu Buche schlägt hier vor allem eine außergewöhnliche Belastung von einer Milliarde Dollar für die 14-prozentige Beteiligung des Computerherstellers an der unter Druck geratenen Internet-Investmentgesellschaft CMGI.

Für die enttäuschenden Aussichten macht Compaq wie seine Mitbewerber die schwache Nachfrage im PC-Markt verantwortlich.