Bei Bundestagswahlsieg

Auch CDU unterstützt Open Source

14.06.2002
MÜNCHEN (CW) - Einem Positionspapier der CDU zufolge wird sich die Partei auf Open-Source-Software und deren Benutzung in Behörden festlegen, wenn sie am 22. September an die Macht gelangt.

Das in der vergangenen Woche vorgestellte Papier "Chancen@ Deutschland - Eine Internetstrategie für die Politik" befürwortet eine Open-Source-Politik für den gesamten öffentlichen Sektor. Wenn Edmund Stoiber die Wahl gewinnen sollte, werde die öffentliche Hand auch weiterhin der Open-Source-Bewegung und Linux verpflichtet bleiben.

Vergangene Woche hatte Bundesinnenminister Otto Schily einen Kooperationsvertrag mit IBM Deutschland geschlossen. Dem zufolge können öffentliche Verwaltungen Open-Source-Lösungen zu besonders günstigen Konditionen erwerben. Mit der Begünstigung unter anderem von Linux verspricht sich die SPD eine Erhöhung der IT-Sicherheit durch die Vermeidung von Monokulturen sowie eine geringere Abhängigkeit von einzelnen Softwareanbietern. Außerdem werde man durch diese Strategie beim Kauf von Software und deren Unterhalt Kosten sparen können, so Schily vor der Presse. (jm)