Uni-News

Auch angehende IT-Spezialisten dürfen die Zukunft nicht untätig abwarten

03.11.2000
Wer sich noch mitten im Studium oder gar in den ersten Semestern befindet, fühlt sich häufig auf den Rekrutierungsmessen verloren, deren Besucher größtenteils das Studium bereits abgeschlossen haben. Anders stellt sich die Hochschulkontaktmesse Campus Chances dar, die gerade jüngeren Semestern die Möglichkeit bieten will, die Unternehmen frühzeitig kennen zu lernen.

"Leider macht sich unter den Studierenden der besonders begehrten Fachbereiche die trügerische Einstellung breit, am Ende des Studiums aus einer Vielzahl von Offerten das Beste auswählen zu können, ohne sich mit der beruflichen Zukunft auseinandergesetzt zu haben", kritisiert Stefan Halbeisen, Sprecher der Campus Concept Personal-Marketing GmbH & Co. KG, Münster, die Situation.

"Es ist zu beobachten, dass die Bemühungen um Praxiserfahrungen durch Praktika oder Werkstudentenjobs merklich nachlassen und die Studierenden sich erst nach dem Diplom Gedanken über die eigene berufliche Zukunft machen."

Halbeisen warnt, dass "verklärte Vorstellungen und fehlende Kenntnisse der Arbeitsabläufe in einem Unternehmen Absolventen Berufswege einschlagen lassen, die sich hinterher als ungeeignet herausstellen können - mit negativen Auswirkungen für Berufseinsteiger und Unternehmen." Damit die Studenten die potenziellen Arbeitgeber, die zu jedem Einzelnen passen, frühzeitig kennen lernen können, richtet Campus Concept regelmäßig die Hochschulkontaktmessen "Campus Chances" an 14 Standorten in Deutschland aus. Hierzu sind insbesondere Interessenten eingeladen, die sich noch mitten im Studium befinden, aber schon einen Überblick über die Nachfrage nach den persönlichen Qualifikationen bekommen möchten.

Außerdem können Studierende in der Career-Station-Datenbank, einer nichtkommerziellen Datenbank für Praktika, Diplomarbeiten und Werkstudentenjobs, unter zur Zeit 3500 aktuellen Angeboten auswählen. Abgerundet werden die Services von Campus Concept durch eine Hotline. Fragen zum Thema Berufseinstieg beantwortet das Campus-Concept-Team unter 0251/ 414 30-21, Informationen zu den Messen gibt es im Internet unter http://www.campuschances.de.

Umfrage nach den attraktivsten Arbeitgebern

Zum zweiten Mal ermittelt das Nürnberger Institut für Personal-Marketing, Trendence, die beliebtesten Arbeitgeber der Informatikstudenten. Im vergangenen Jahr haben Siemens, IBM und Sun Microsystems das Rennen gemacht. Noch bis zum Ende des Jahres können sich alle Studenten der Informatik, technischen Informatik, der Wirtschaftsinformatik, der Mathematik und der Physik, die sich im Hauptstudium befinden, an der aktuellen Studie beteiligen.

Im Mittelpunkt stehen nicht nur die attraktivsten Arbeitgeber, sondern auch die Vorstellungen der Studenen in bezug auf Beruf und Karriere. Mitmachen können sie, wenn sie von irer Hochschule eine schriftliche Einladung bekommen haben. Wer diese noch nicht erhalten hat, kann sich per Mail an Trendence wenden (feedback@trendence.de). Für jeden, der sich an der Umfrage beteiligt, gibt es ein Frei-Abo von YOUNG PROFESSIONAL und die Chance, den Hauptpreis, eine Reise ins Silicon Valley, zu gewinnen.

Weitere Infos sind im Internet unter http://www.trendence.de nachzulesen.

Bochum bildet Virenschützer aus

Die Ruhr-Uni Bochum bietet ab dem Wintersemester 2000/2001 einen Studiengang an, der vermitteln soll, wie Datennetze sicherer gestaltet werden und der Virenbefall verhindert werden kann. Die Studenten lernen, sichere IT-Systeme auszulegen und Hard- sowie Softwarekomponenten zu entwickeln. Zum Sommersemester 2001 können Studenten, die im Wintersemester Elektro- oder Informationstechnik beziehungsweise Informatik studieren, in diesen Studiengang wechseln. Eine Immatrikulation für Studienanfänger ist jedoch nur zum Wintersemester möglich.

Kontakt

Jörg Albrecht,

Telefon 0234/32-225-29,

E-Mail albrecht@et.ruhr-uni-bochum.de.

Würzburg: MBA-Studium Business Integration

In ihrem Weiterbildungsangebot Master of Business Administration (MBA) "Business Integration" kombiniert die Universität Würzburg Betriebswirtschaftslehre und Informationstechnologie. "In der klassischen Management-Ausbildung kommt die strategische Informationstechnik zu kurz" meint Wirtschaftsinformatiker Rainer Thome, der den Studiengang initiierte. Das viersemestrige Studium ist berufsbegleitend und kann zum größten Teil im Fernstudium absolviert werden. Ein zweiwöchiger Studienbaustein findet an der Boston University, USA, statt. Die Management-Ausbildung kostet 6000 Mark pro Semester.

Kontakt

Martin Hepp,

Telefon 0931/31-2450,

E-Mail info@businessintegration.de

Internet http://www.businessintegration.de.

Kostenfreie CDs mit Karrieretipps

Romling.com, ein Karriereportal für Studenten im Internet, gibt in Kooperation mit Lycos Bertelsmann 50 000 kostenlose Karriere-CDs heraus. Studierende aller Fachrichtungen erhalten die CD über die Internet-Adresse http:// www.romling.com. Die CD enthält Profile von mehr als 1000 Unternehmen. Zusätzlich zum Profil können die Studierenden Informationen rund um Karrieremöglichkeiten, Jobs, Praktika und Diplomarbeiten abrufen. Die CD soll im halbjährlichen Rhythmus aktualisiert werden. Geplant ist, die Auflage auf250 000 Exemplare zu erhöhen.

IT-Management in Koblenz

In diesem Wintersemester haben an der Universität in Koblenz die beiden neuen Bachelor- beziehungsweise Masterstudiengänge Informations-Management begonnen. Der Schwerpunkt liegt auf der "New Economy", also E-Commerce, E-Finance oder E-Government. Betriebswirtschaftliche Lehrinhalte sollen mit einer Ausbildung in Informatik und Wirtschaftsinformatik kombiniert werden. Der Unterricht erfolgt sowohl in Deutsch als auch in Englisch. Als Abschlüsse werden der Bachelor beziehungsweise der Master verliehen, wobei letzterer besonders für Absolventen anderer Studiengänge als Weiterqualifizierung geeignet ist.

Informationen

Michael Moehring,

Telefon 02 61 / 287-2668

E-Mail moeh@uni-koblenz.de.

Internet http://www.uni-koblenz.de/IM

Bachelor of Information and Communication

Die Fachhochschule Gelsenkirchen und das Siemens Business College richten einen Studiengang ein, der nach voraussichtlich drei Jahren und drei Monaten zum "Bachelor of Information and Communication" führen soll. Ein Drittel der Zeit verbringt der Studierende in einem Unternehmen, um dort mit praktischen Tätigkeiten vertraut zu werden. Die Ausbildungskosten in Höhe von rund 18 000 Mark übernimmt entweder die jeweilige Firma oder der Studierende muss selbst dafür aufkommen. Das Siemens Business College organisiert die Ausbildung, die FH Gelsenkirchen zeichnet für den Prüfungsablauf verantwortlich. Ausbildungszentren werden zunächst in Berlin und Köln errichtet.

Informationen

Peter Schulte,

Telefon 02 09/9596-461

E-Mail rektor@fh-gelsenkirchen.de.