Auch Adobe verbreitet Googles Toolbar

22.06.2006
Google bezahlt nun auch Adobe Systems dafür, dass es die Google Toolbar unter das Volk bringt.

Einen ähnlichen Distributions-Deal hatte der Suchmaschinenbetreiber kürzlich bereits mit dem PC-Bauer Dell geschlossen (siehe "Dell installiert Google-Software auf PCs vor"). Adobe wird die Toolbar ebenfalls mit einigen Produkten bündeln, den Anfang macht der "Shockwave Player". Während dessen Installation haben Nutzer die Wahl, die Google-Leiste ihrem Internet Explorer hinzuzufügen. Adobe erwartet sich von dem mehrjährigen Geschäft "signifikante" Zusatzeinnahmen, wollte diesbezüglich aber nicht näher ins Detail gehen.

Bislang verteilt Adobe nur die konkurrierende Toolbar von Yahoo! mit seinem "Adobe Reader" und "Flash Player". Toolbars von Microsoft hat es nicht im Programm. Browser-Toolbars stellen üblicherweise allerlei Shortcuts zu Online-Diensten bereit. Ihr zentrales Element ist allerdings ein Eingabefeld, mit dem man direkt eine Internet-Suche starten kann, ohne zuvor eigens die Seite einer Search Engine aufrufen zu müssen (moderne Browser wie Firefox, IE7 oder Safari brauchen das allerdings nicht mehr). Suchmaschinenbetreiber suchen daher stets nach neuen Möglichkeiten, ihre Toolbars zu verbreiten.

Der Shockwave Player ist dafür schon mal ganz gut geeignet - er wurde nach Angaben von Adobe bereits rund 200 Millionen Mal heruntergeladen und ist auf geschätzt 55 Prozent aller PCs mit Internet-Anschluss installiert. (tc)