Atos Origin schrumpft leicht

28.04.2006
Der Verkauf von Niederlassungen hat die Quartalseinnahmen sinken lassen, organisch legte der IT-Dienstleister jedoch um 2,7 Prozent zu.

Der französische Service-Provider Atos Origin hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres 1,342 Milliarden Euro eingenommen, das sind etwa ein Prozent weniger als im Vorjahr, als das Unternehmen auf einen Quartalsumsatz von 1,356 Milliarden Euro verweisen konnte. Der Verkauf der Niederlassungen in Skandinavien und im mittleren Osten hat die Einnahmen um rund 62 Millionen Euro geschmälert, Währungseffekte wirkten sich hingegen mit zusätzlichen 13 Millionen Euro positiv aus. Ohne diese Sondereinflüsse legte das Atos-Origin-Geschäft um 2,7 Prozent gegenüber Vorjahr zu.

Das Wachstum wurde vor allem vom System-Integrations-Angebot gestützt. Es legte im betrachteten Zeitraum um sechs Prozent zu. Während sich der Umsatz mit Betriebsdiensten um immerhin noch 0,7 Prozent verbesserte, schrumpfte das Beratungsgeschäft leicht. Zweistellige Zuwachsraten verzeichnete das Unternehmen in Frankreich, Spanien und den Niederlanden.

Der Auftragseingang belief sich Ende März 2006 auf 7,5 Milliarden Euro und entspricht damit dem 1,4-fachen des Jahresumsatzes. Den qualifizierten Auftragsbestand gab das Unternehmen mit 2,7 Milliarden Euro an, das entspricht einem Plus gegenüber Vorjahr von 21 Prozent beziehungsweise fünf Prozent seit Jahresbeginn. Angesichts dieser Zahlen schaut Unternehmenslenker Bernard Bourigeaud zuversichtlich dem weiteren Verlauf des Jahres entgegen. "Aufgrund der starken Auftragslage halten wir an unserer Prognose fest, im gesamten Jahr 2006 fünf Prozent organisches Wachstum zu erzielen", sagte Bourigeaud. (jha)