Atos Origin erzielt Nettogewinn

21.03.2005
Der Dienstleister hat gute Zahlen für das Jahr 2004 vorgelegt.

Der französisch-niederländische IT-Dienstleister Atos Origin verbesserte seinen Umsatz im Jahr 2004 um 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,3 Milliarden Euro. Der kräftige Anstieg resultiert allein aus der Übernahme der IT-Aktivitäten von Schlumberger Sema. Aus eigener Kraft legte Atos Origin um weniger als ein Prozent zu. Allerdings schaffte es das Unternehmen, im zweiten Halbjahr 2004 erstmals seit mehr als drei Jahren wieder organisch zu wachsen. Der Betriebsgewinn belief sich auf 385 Millionen Euro. Damit erzielte Atos Origin eine Gewinnspanne von 7,3 Prozent. Netto verbuchte das Unternehmen einen Profit von elf Millionen Euro nach einem Verlust von 169 Millionen Euro im Vorjahr.

Große Aufträge in Deutschland

Im vergangenen Jahr konnte der IT-Dienstleister vor allem in Deutschland einige positive Akzente setzen. Große Outsourcing-Aufträge hat das Unternehmen etwa im Rahmen der Akquisition von Karstadt-Quelles IT-Tochter Itellium sowie mit E-Plus gewonnen.

Atos-Origin-CEO Bernard Bourigeaud deutete unterdessen eine zeitweilige Abkehr von der Unternehmensstrategie der vergangenen Jahre an. Wie kaum ein anderer IT-Dienstleister ist das Unternehmen durch Übernahmen gewachsen. Vor fünf Jahren beschränkte sich die Präsenz von Atos Origin fast ausschließlich auf Frankreich, heute sind die Dienstleister zudem in Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland gut vertreten. Weitere große Akquisitionen sind derzeit offenbar aber nicht geplant: 2005 wolle man sich auf organisches Wachstum konzentrieren und strebe ein Einnahmenplus von fünf Prozent an, sagte CEO Bourigeaud. Die Gewinnspanne soll sich auf 7,5 bis acht Prozent belaufen. (jha)