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ATG will 20 Prozent der Mitarbeiter entlassen

03.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der E-Business-Spezialist Art Technology Group (ATG) rechnet im zweiten Fiskalquartal mit einem höheren Verlust als erwartet. Zudem will das in Cambridge, Massachusetts, ansässige Unternehmen rund 20 Prozent seiner 1100 Mitarbeiter entlassen. Bereits im April hatte die Company, die Online-CRM-Produkte und -Services (Customer-Relationship-Management) anbietet, zwölf Prozent ihrer Stellen gekürzt. Ob im Rahmen der neuerlichen Restrukturierungsmaßnahmen auch in Europa Entlassungen vorgenommen werden sollen, konnte eine Unternehmenssprecherin nicht sagen. In Deutschland beschäftigt ATG über 30 Mitarbeiter in Frankfurt, Berlin und München.

Im zweiten Geschäftsquartal, das am 30. Juni endete, erwartet ATG nun Einnahmen von 34 bis 35 Millionen Dollar. Der operative Verlust soll zwischen 17 und 19 Cent je Aktie liegen. Analysten nach First Call/Thomson Financial waren von einem Minus in Höhe von 15 Cent pro Anteilschein und einem Umsatz von 41,5 Millionen Dollar ausgegangen.

Die Anleger reagierten enttäuscht: Der ATG-Kurs sank am vergangenen Montag um 17 Prozent und notierte zum Börsenschluss bei 4,80 Dollar.