Zukunft des Unix PC liegt in Olivettis Händen:

AT&T verkauft ihre PCs billiger

13.02.1987

MORRISTOWN (CWN) - Die Preise gesenkt hat AT&T Information Systems für einige ihrer Produkte In den Vereinigten Staaten. Der Unix PC 7300 sowie das System 3B1 sind um 32 Prozent Einstiger geworden, die PC-Modelle 6300 und 6300 Plus kosten jetzt 12 bis 17 Prozent weniger.

Die Preisrückgänge fallen zusammen mit Berichten, daß AT&T demnächst eine erweiterte Version ihres auf dem Intel-Chip 80286 basierenden PC 6300 Plus ankündigen wird, die zu dem Bus für den IBM PC AT kompatibel sein soll.

Der Preisnachlaß für den Unix PC und den 3B1 hat auch Spekulationen darüber aufflammen lassen, daß AT&T in diesem Jahr ihren Unix PC vom Markt nimmt. Damit stellt sich auch die Frage, was aus den Geschäftsbeziehungen zu Convergent Technologies wird, die die fraglichen Geräte herstellt.

AT&T-Sprecher Mark Siegal weigerte sich, die Spekulationen zu kommentieren, und bezeichnete die Preissenkung als Reaktion auf die Marktbedingungen. Man habe herausgefunden, sagte Siegal, daß der Preis bei der Kaufentscheidung ein zunehmend wichtiger Faktor sei. Allerdings hatte Bruno Lamborghini, Chief Economist bei Ing. C. Olivetti, vor einigen Wochen in einem Interview mit dem International News Service von CW Communications mitgeteilt, daß die Produktion des Unix PC 1987 eingestellt werde.

AT&T ist mit 25 Prozent an Olivetti beteiligt. Im Oktober vergangenen Jahres hatte AT&T die Verantwortung für die künftige Entwicklung der PCs Olivetti übertragen.