Absatz von Informationssystemen schwächer als erwartet

AT&T muß Lehrgeld zahlen

05.04.1985

MÜNCHEN (CW) - Der amerikanische Telefonriese AT&T hat im Bereich Informationssysteme Federn lassen müssen. So erreichte der Mikrocomputer PC 6300, der von Olivetti geliefert wurde, 1984 in den USA trotz eines Werbeaufwandes von rund 40 Millionen Dollar einen Marktanteil von nur einem Prozent.

Einem Bericht der Business Week zufolge sollen auch die Umsätze der anderen AT&T-Systeme enttäuschend verlaufen sein. Die Auslieferung aller Unix-Systeme lag 1984 um 57 Prozent hinter den geplanten Verkaufszahlen zurück.

Konsequenz: Von der Produktion bis hin zum Marketing wurden sämtliche DV-Aktivitäten in einem Unternehmen, der AT&T Information Systems Inc., mit Robert F. Allen an der Spitze, vereint.

In den USA ist jetzt ein neuer AT&T-Unix-Mikro auf den Markt gekommen, und für Mitte des Jahres wird ein Supermini erwartet, der die Lücke zu den IBM-Großrechnern schließen soll.