Die Übernahme von Interwise ermögliche es AT&T, seine Konferenzlösungen auf zusätzliche Web- und Videoangebote auszuweiten, erklärte Steve Sobolevitch, Vice President AT&T Business Development. Nachdem der Konzern bereits im Bereich Audiokonferenzen gut aufgestellt sei, könne er nun auch Web-basierende Lösungen integrieren. Damit stärke AT&T seine Position im Markt für Conferencing- und Collaboration-Lösungen, so Sobolevitch.

Gleichzeitig zieht der TK-Riese mit Cisco, die sich bereits in diesem Bereich verstärkt hatten. Cisco hatte WebEx gekauft, Big Blue übernahm im vergangenen Monat Web Dialogs. Der Markt ist heiß: Nach Schätzungen von Frost & Sullivan soll das gesamte Conferencing-Segment, also Audio-, Video- und Web-Conferencing, im Jahr 2007 weltweit rund 5,9 Milliarden Dollar erreichen und weiterhin beträchtlich wachsen.

Interwise bietet mit "Connect" eine konvergierte, IP-basierte Conferencing-Lösung für den Unternehmensbereich. Die Plattform ist als Hosted, On-site oder Hybridlösung erhältlich und ermöglicht Voice Conferencing, Webmeetings, E-Classes, Webseminare, Webcasts und das Aufzeichnen virtueller Meetings mit bis zu 10.000 Teilnehmern.

Im Rahmen der Kaufvereinbarung wird Interwise als Business-Unit der Geschäftskundensparte AT&T Global Business Services weitergeführt. AT&T will außerdem an den nationalen und internationalen Interwise-Niederlassungen sowie am Forschungs- und Entwicklungsstandort in Israel festzuhalten. (mb)