AT&T: Gut erholt hat sich der Fernmelde- und Elektronikkonzern von seinem schlechten Vorjahresergebnis. Zwar sank der Umsatz 1987 um 489 Millionen auf 33,6 Milliarden Dollar. Doch der Gewinn, der 1986 einen Tiefststand von 139 Millionen Dollar erreicht

15.04.1988

AT&T:

Gut erholt hat sich der Fernmelde- und Elektronikkonzern von seinem schlechten Vorjahresergebnis. Zwar sank der Umsatz 1987 um 489 Millionen auf 33,6 Milliarden Dollar. Doch der Gewinn, der 1986 einen Tiefststand von 139 Millionen Dollar erreicht hatte, stieg laut vorläufigem Geschäftsbericht wieder auf 2 Milliarden Dollar an.

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Alcatel NV:

Der im Januar 1987 aus einer Fusion zwischen der Compagnie Générale d'Electricité (CGE) und der ITT Corp. entstandene Fernmeldetechnik-Konzern hat die Ergebnisse seines ersten Geschäftsjahres vorgelegt. Danach verzeichnete die Alcatel einen Umsatz von umgerechnet 15,2 Milliarden Mark. Der Gewinn von 469 Millionen Mark entspricht einer Umsatzrendite von 3,1 Prozent.

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AB Programator:

Die schwedische Unternehmensberatungsgruppe setzte 1987 knapp 2,1 Milliarden Kronen (550 Millionen Mark) um und legte damit 28 Prozent zu. Der Gewinn vor Steuern liegt mit 61 Millionen Mark Steigerung um 37 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Für die deutschen Töchter Programatic Düsseldorf GmbH/Programatic Stuttgart GmbH veröffentlichte das Unternehmen keine Zahlen.

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Exapt NC Systemtechnik GmbH:

Der Umsatz des Aachener Systemhauses ist im Geschäftsjahr 1987 um ein Viertel von 12 auf 15 Millionen Mark gestiegen. Die Mitarbeiterzahl stieg ebenfalls um 25 Prozent auf nunmehr 70 Beschäftigte.

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Icad GmbH:

Die im Bereich Engineering-Software tätige Icad Inc. (Cambridge, USA) hat eine deutsche Tochtergesellschaft unter dem Namen Icad GmbH mit Sitz in Eschborn gegründet. Zum Icad-Geschäftsführer wurde Hans L. Thierer bestellt.

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Unisys Corp.:

Die niederländische Tochtergesellschaft der Unisys Corp. erzielte 1987 mit neun Prozent eine bessere Umsatzrendite als das amerikanische Mutterunternehmen. Die Holländer weisen bei einem Umsatz von 207 Millionen Mark einen Reingewinn von 27,5 Millionen Mark aus. In Japan haben sich inzwischen die beiden letzten noch eigenständigen Sperry- und Burroughs-Gesellschaften zur Nihon Unisys zusammengeschlossen. Das neue Unternehmen gilt als fünftgrößter Computeranbieter des Landes.

Sony Corp.:

Das Walkman-Unternehmen, mit 30 Prozent Marktanteil auch größter Lieferant für 3?-Zoll-Floppylaufwerke auf dem amerikanischen Markt, wird im April mit der Produktion solcher Drives im kalifornischen San Diego beginnen. Sony rechnet damit, daß IBMs Entscheidung, vom Mini- aufs Microfloppy-Format umzustellen, die Nachfrage anderer Hersteller nach diesen Produkten ankurbeln wird. Damit lohnt sich eine zusätzliche, marktnahe Fertigung, zumal der niedrige Dollarkurs den Import aus Japan unrentabel macht. Trotzdem entstehen keine neuen Arbeitsplätze in den USA: Die TV-Geräte, die bisher im Sony-Werk in San Diego produziert wurden, laufen künftig im Billiglohnland Mexiko vom Band.

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Network Systems Corp.:

Die Muttergesellschaft der Frankfurter Network Systems GmbH hat im Geschäftsjahr 1987 bei einem Umsatz von 120,5 Millionen Dollar 17,5 Millionen Dollar Nettogewinn erwirtschaftet. Das auf Hochgeschwindigkeitsnetze spezialisierte Unternehmen übertraf damit den Vorjahresumsatz um elf Prozent. Für die GmbH nennt Network Systems keine konkreten Zahlen.

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Target Software Inc.:

Der Hersteller des Desktop-Publishing-Programms "Scoop" steht zum Verkauf an. Wegen seiner Zahlungsschwierigkeiten hat Target bereits einen Großteil des Personals entlassen. Übernahmegespräche mit einer anderen amerikanischen Softwarefirma sollen im Gange sein; über die Identität des angeblichen Interessenten ist nichts bekannt.