Der 64-jährige Armstrong wird nach der voraussichtlich zum Jahresende abgeschlossenen Transaktion die Geschicke des neuen Unternehmens AT&T Comcast leiten. Dorman besitzt langjährige Erfahrung im TK-Bereich: Nach 14 Jahren bei dem US-Carrier Sprint leitete der 48-Jährige ab 1994 den regionalen TK-Konzern Pacific Bell. Ende 1997 nahm der Top-Manager den CEO-Posten bei der Internet-Firma Pointcast Networks an. 1999 kehrte Dorman dem angeschlagenen Anbieter von "Push"-Technik den Rücken und wechselte an die Spitze von Concert, dem mittlerweile aufgelösten Joint Venture von AT&T und British Telekom.
Ende 2000 kam Dorman als President zu AT&T. Dort zeichnete er für das Kerngeschäft, das Verbraucher-Dienstleistungsgeschäft und die Netz-Dienste verantwortlich. Außerdem unterstanden ihm die internationalen Operationen und die Forschungssparte AT&T Labs. Seit 2002 sitzt Dorman zudem im AT&T-Verwaltungsrat.
Der TK-Veteran tritt kein leichtes Amt an. Zwar hinterlässt ihm Armstrong das größte US-Ferngesprächsunternehmen als Erbe. Aufgrund ausgiebiger Einkaufstouren in den Bereichen Kabelfernsehen und Wireless häufte sich allerdings ein Schuldenberg von rund 65 Milliarden Dollar an. (mb)