Die nun getroffene Vereinbarung - laut AT&T einer der größten Aufträge der Firmengeschichte - erneuert und erweitert die seit 1999 bestehende Geschäftsbeziehung der beiden Konzerne. AT&T verbindet bereits alle Niederlassungen des Autoherstellers über sein weltweites MPLS-Netz (Multiprotocol Label Switching) mit einem Virtual Private Network (VPN). Außerdem nutzt General Motors (GM) Leistungen wie Nah- und Ferngesprächsverbindungen, Voicemail- und Telefonkonferenz-Services, schnellen Internet-Zugang und Business-Continuity-Dienste.

Mit der neuen Vereinbarung wird der TK-Konzern in den kommenden fünf Jahren IP-basierende Dienste für GM bereitstellen und die weltweite TK-Infrastruktur des Großkunden weiter vereinheitlichen. Dazu stellt AT&T die bestehende Netzinfrastruktur von GM auf die nächste Generation von Netzwerken um und verwaltet sie. Um in sämtlichen Niederlassungen eine gleich hohe Qualität der TK-Dienste sicherzustellen, verantwortet AT&T zudem das Performance-Management der wichtigsten regionalen Telefongesellschaften und übernimmt das Netz-Management aller teilnehmenden Carrier. Als strategischer IT-Dienstleister des Autoherstellers steht der TK-Riese außerdem in der Verantwortung, die unternehmensweite IT-Strategie des Unternehmens zu unterstützen.

Das Management von GM verspricht sich von der zunehmenden Vereinheitlichung deutliche Einsparungen bei der Autoproduktion. Je Modellreihe, die auf Basis der weltweit gleichen Architektur produziert werde, würden die Design-, Konstruktions- und Fertigungskosten um jährlich eine Milliarde Dollar schrumpfen, hieß es.

Für AT&T spielt der Auftrag gemessen an einem Jahresumsatz von zuletzt 63,1 Milliarden Dollar auf dem Papier zwar nur eine geringe Rolle. Der Carrier hofft jedoch, nach GM noch weitere Großaufträge von Enterprise-Kunden an Land ziehen zu können. (mb)