US-Telefongigant präsentiert erste 3B-Versionen:

AT&T-Einstieg ins DV-Geschäft perfekt

06.04.1984

NEW YORK (cw) - Mit sechs Modellen aus der "3B-Serie" - einer Familie von 32-Bit-Hochleistungsprozessoren auf Unix-V-Basis - sowie zwei an "Ethernet orientierten LAN-Interfaces startete die American Telephone and Telegraph Co. (AT&T) ihren lange erwarteten Einstieg ins Computergeschäft.

Die der Presse in New York präsentierten "3B-Modellen" umfassen den Multi-User Supermicro 2/300 (Preis in den USA: 9950 Dollar), die "320"-Reihe 20s, 20a und 20d (Preise zwischen 230 000 und 340 000 Dollar) sowie die "3B5"-Midrange-Superminis 5/100 und 5/200 (Preis zwischen 57 000 und 73 000 Dollar), die dem Vernehmen nach für das Betriebssystem Unix V optimiert wurden.

Darüber hinaus wurden zwei Ethernet-kompatible LAN-Interfaces vorgestellt: Das eine ist ein von AT&T entwickeltes Produkt für die "3B20-" und "3B5-"Modelle, das andere Interface basiert auf der Intel/ Secq-Technologie und ist für den "Supermicro" gedacht.

Des weiteren kündigte AT&T ein "Hardware/Software PC Interface" an, mit dem der "3B2/300" innerhalb eines Sternnetzes als Host für IBM- und IBM-kompatible Kleinrechner unter PC-DOS fungieren kann. Die Auslieferung ist für den Herbst dieses Jahres vorgesehen.

Unterdessen gehen Kenner der Szene davon aus, daß Olivetti in Hannover ankündigt, die AT&T-Rechner unter dem Logo "Olivetti/AT&T" europaweit zu vermarkten. Angeblich sollen die Italiener auch für den Vertrieb des Unix-V-Betriebssystems in der Alten Welt zuständig sein.