Bambus statt Leder

Asus entwickelt Notebook mit Bambus-Gehäuse

14.12.2007
Von pte pte
Green IT treibt seltsame Blüten: Der taiwanesische Elektronikhersteller Asus hat mit dem "Eco Book" einen Laptop vorgestellt, dessen Gehäuse aus Bambus besteht.

Somit ersetzt der Hersteller das bislang verwendetet Plastik durch einen nachwachsenden Rohstoff. "Bei dem Eco Book handelt es sich um eine Konzeptstudie. Wir experimentieren viel mit alternativen, vor allem recycelbaren Materialien und testen, was machbar ist", erläutert Holger Schmidt, Sprecher von Asus Deutschland, im Gespräch mit pressetext. Gerade in diesem Fall sei die Verarbeitung des Materials ziemlich schwierig. Das Gehäuse des Notebooks besteht aus laminierten Bambusstreifen. Bambus wurde gewählt, weil die Pflanze flexibel und strapazierfähig ist, weit verbreitet vorkommt und rasch nachwächst. Allerdings schränken die Asus-Ingenieure ein, dass bei der Verarbeitung des Materials durchaus auch einige weniger umweltfreundliche Stoffe zum Einsatz kommen, beispielsweise Kleber. Ökologisch sei die Verwendung von Bambus allerdings sinnvoller als die von Holz.

"Wir entwickeln diese Prototypen, um zu testen, wie sich diese Materialien in der praktischen Anwendung bewähren", so Schmidt, der auf bereits erhältliche Asus-Geräte verweist, bei denen Leder im Gehäuse verbaut wurde. Dieses Material wird beispielsweise zur Bespannung der Handballenauflage verwendet. Zu finden sind diese Modelle im oberen Preissegment des Produktportfolios. "Wir ersetzten bei unseren Designprodukten Plastik durch Leder oder Edelstahl. Die Produkte vermitteln damit auch hohe Qualität und Exklusivität", so Schmidt. (pte)