Tablet-PC

Asus EeePad Transformer Prime im Test

17.04.2012
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Quad-Core-Prozessor

Der Tegra 3 lässt sich in drei unterschiedlichen Tempo-Modi betreiben
Der Tegra 3 lässt sich in drei unterschiedlichen Tempo-Modi betreiben

Beim Prozessor ist das Asus EeePad Transformer Prime der Konkurrenz voraus: Es ist das erste Tablet mit einem Quad-Core-Prozessor. Eigentlich besitzt der Nvidia Tegra 3 (1,3 GHz) sogar fünf Kerne: Der fünfte - der sogenannte Companion Core mit 500 MHz - kommt zum Einsatz, wenn das Android-Tablet nur geringe Rechenleistung fordert. Betriebssystem und Apps müssen nicht speziell angepasst sein, um diesen Sparmodus zu nutzen. Die ganze Kraft der vier Kerne wirken sich dagegen nur bei angepassten Apps aus. In den meisten Tests schlägt das Transformer Prime die Android-Konkurrenz, weil der Tegra 3 mit einer höherer Taktrate als sein Vorgänger Tegra 2 läuft, nicht aufgrund seiner doppelten Kernzahl. Beim Browser-Test Sunspider liegt das Asus-Tablet gleichauf mit dem Apple iPad 2 und ist etwas schneller als andere Honeycomb-Tablets. Auch beim Smartbench 2011 und Smartbench 2012 hängt das Vier-Kern-Tablet die Android-Konkurrenz ab.

Naß gemacht: Das für den Tegra 3 angepasste Spiel Riptide bringt zusätzliche Effekte mit
Naß gemacht: Das für den Tegra 3 angepasste Spiel Riptide bringt zusätzliche Effekte mit

Sie können übrigens für den Prozessortakt drei verschiedene Modi einstellen: Bei "Normaler Modus" läuft er mit maximal 1,3 GHz, bei "Ausgeglichener Modus" mit 1,2 GHz und im "Energiesparmodus" mit 1,0 GHz - nach einem Neustart des Tablets ist immer der "Ausgeglichene Modus" aktiv. In den Benchmarks fielen vor allem die Werte im Energiesparmodus gegenüber den beiden anderen deutlich ab - dann rangierte das Transformer Prime zum Beispiel im Sunspider-Test deutlich hinter Tegra-2-Tablets. Im Praxis-Betrieb merken Sie allerdings kaum einen Unterschied zwischen den verschiedenen Taktraten.