Tablet-PC

Asus EeePad Transformer im Test

18.09.2011
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Der Notebook-Hersteller Asus steigt mit dem EeePad Transformer in den Tablet-Kampf ein. Das günstige Tablet bietet Android 3.1 und weitere Überraschungen.

Die Ähnlichkeit mit dem iPad kann das Asus EeePad Transformer nicht verleugnen: Zwar besitzt es ein Kunststoffgehäuse in der aktuellen Modefarbe Braun. Doch Merkmale wie die bauchige Rückseite und der umlaufende Alu-Streifen verraten das Vorbild, die Tablets sind sogar gleich hoch. Das Asus-Tablet liegt dank der strukturierten Rückseite angenehm in der Hand und macht trotz des Kunststoffgehäuses einen wertigen Eindruck. Unser Testgerät knarzte aber unten rechts, wenn man etwas fester drückte, mit größerem Druck ließ sich sogar der Rahmen vom Gehäuse lösen.

Laut Asus kommt das Transformer mit der aktuellsten Android-Version 3.1 in den Handel. Das Testgerät lief noch mit 3.0 und ließ sich nicht per Systemaktualisierung auf den neuesten Stand bringen. Von der Asus-Webseite konnten wir das Update aber herunterladen und manuell installieren.

Eine Extra-Tastatur macht das Tablet zum Netbook

Asus verkauft für 149 Euro eine Docking-Tastatur, die das Transformer zum Netbook aufwerten soll. Sie bietet zwei USB-Anschlüsse und einen Kartenleser für Standard-SD-Karten und einen zusätzlichen Akku. Das Tablet rastet stabil im Dockinganschluss ein, steht dann allerdings sehr wackelig – man muss den Bildschirm nur leicht berühren, schon kippelt die Konstruktion. Sie können das Tablet in der Docking-Tastatur neigen, aber nicht sehr weit über 90 Grad. Die Tasten sitzen wie bei einem Netbook 17,5 Millimeter auseinander. Auch das Schreibgefühl gleicht einer Netbook-Tastatur – schlechter als bei einem Notebook, aber deutlich besser als auf einer Tablet-Bildschirm-Tastatur.

Asus hat eigene Widgets für die Startbildschirme programmiert.
Asus hat eigene Widgets für die Startbildschirme programmiert.

Android 3.1 unterstützt USB-Geräte, und da das Transformer selbst keinen USB-Anschluss besitzt, kann man nur mit der Docking-Station davon Gebrauch machen: Im Test funktionierte eine Maus problemlos. Sogar eine mit NTFS formatierte Festplatte erkannte das gedockte Transformer – üblicherweise kommunizieren Android-Tablets nur mit FAT32-Massenspeichern.