Mit Implementierungen der IBM-Abfragesprache SQL:

Ashton-Tate verstärkt DB-Engagement

30.01.1987

TORRANCE (CWN) - Gleich mit zwei Trumpfkarten will sich Ashton-Tate im DBMS-Geschäft etablieren: Der US-Anbieter entwickelt derzeit unter der Bezeichnung "Nova" eine neue dBase-Version, die eine Implementierung der IBM-Abfragesprache SQL beinhalten soll. Außerdem haben die Kalifornier ein DB-Produkt namens "Diamond" in der Pipeline, das für den Einsatz auf 80286- und 80386-basierten Maschinen ausgelegt ist.

"Nova" läuft unter bereits verfügbar en Versionen des Betriebssystems MS-DOS und beinhaltet neben der SQL-Implementierung eine verbesserte Benutzerschnittstelle. Die Menütechnik sei in etwa mit der von "Framework" vergleichbar, gab ein Sprecher von Ashton-Tate bekannt.

Auf einen genauen Freigabezeitpunkt der neuen dBase-Version möchte sich der US-Hersteller noch nicht festlegen lassen; amerikanische Branchenkenner rechnen jedoch mit einer Markteinführung im Herbst dieses Jahres.

Auch bezüglich des Speicherbedarfs von "Nova" wollen sich die Verantwortlichen bei Ashton-Tate vorläufig nicht näher äußern.

Kunden, die an dem DB-Produkt "Diamond" interessiert sind, müssen unter Umständen noch warten. Das System macht nämlich eine neue MS-DOS-Version erforderlich, die Microsoft erst noch freigeben muß. Neben einer grafischen Benutzerschnittstelle, die an "dBase Mac" von Ashton-Tate erinnert, soll auch diese Software mit einer SQL-Implementierung ausgestattet werden.