Joint-Venture mit Japanern:

Ashton-Tate - mehr Druck in Asien

07.06.1985

CULVER CITY (CW) - Ashton-Tate, Anbieter von Mikrosoftware wie dBase II und Framework, hat sein Engagement in Asien und im pazifischen Raum verstärkt. Für Australien und Neuseeland sowie für Hongkong und Singapur wurden Exklusiv-Distributoren für die Produkte des Unternehmens benannt.

Ashton -Tate verspricht sich von den jetzt abgeschlossenen Vertriebsvereinbarungen mit Arcom Pacific (Australien und Neuseeland) und Advanced Computing Ressources Hongkong und Singapur) eine stärkere Marktdurchdringung und eine weitere Verbesserung seiner internationalen Position im Mikro-Softwarebereich.

In Japan wurde gleichzeitig mit dem bisherigen Distributor Software International, einer Tochtergesellschaft der Japan Systems Engineering Corp., ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das den Vertrieb von Ashton-Tate-Produkten übernommen hat. "Wir wollen", so der für das Auslandsgeschäft zuständige Executive Vice President Ronald S. Posner, "mehr tun als nur amerikanische Software ins Japanische übersetzen. Unser Ziel ist es, Software zu schreiben, die das Beste beider Welten, unsere Datenbanktechnologie und die Marketingerfahrung mit japanischem Know-how, verbindet."

Dazu mußten offensichtlich Zugeständnisse gemacht werden, denn in dem amerikanisch-japanischen Joint-venture haben die Söhne Nippons das Sagen. Ashton-Tate bleibt die Kontrolle über OEM-Verträge und die Qualität der Produkte. Bei Datenbanken für Mikros hält Ashton-Tate in Japan nach eigenen Angaben mit dBase II einen Marktanteil von 90 Prozent.