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Ascom steckt weiter in der Krise

11.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die im Juni angekündigte Restrukturierung der Schweizer Ascom mit Fokussierung auf ertragsreiche Geschäftsfelder hat dem Unternehmen bislang noch wenig genutzt: Im ersten Halbjahr 2002 gingen die Einnahmen auf 1,09 Milliarden Schweizer Franken zurück. Bereinigt um abgestoßene Bereiche bedeutet dies ein Minus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der operative Verlust beträgt 34 Millionen Franken, zusammen mit Sonderbelastungen ergibt sich ein Nettofehlbetrag von 100 Millionen Franken. Immerhin: Die Nettoverschuldung konnte durch die Verkäufe von Unternehmensteilen um 34 Prozent auf 416 Millionen Franken reduziert werden.

Für das zweite Halbjahr ist aus Sicht des Unternehmens keine Erholung der Märkte in Sicht. Das Unternehmen hat daher weitere Maßnahmen zur Kostensenkung beschlossen und streicht in der Schweiz bis zum ersten Quartal 2003 weitere 150 Stellen, vornehmlich in der Verwaltung. (tc)