Einstieg ins Geschäft mit Telefonie

Artisoft erweitert Produktpalette um Zugriff auf entfernte Rechner

17.05.1996

Die neue strategische Ausrichtung Artisofts betrifft ausschließlich das Produktspektrum, die gewohnte Zielgruppe soll sich nicht ändern. Zu der Erschließung weiterer Märkte sah sich Artisoft gezwungen, weil die Wachstumskurve von LAN-Betriebssystemen nach Einschätzung von Marktforschern abflachen wird.

Netzprodukte vertreibt Artisoft weiterhin unter dem Namen "Lantastic". Die durch die Akquisitionen der Firmen Synergy und Triton erworbenen Kommunikationssoftware-Produkte werden unter der Bezeichnung "Insync" zusammengefaßt. Die Übernahme von Synergy Solutions lieferte Know-how über Sharing-Software für Modem- und Telefonleitungen, die in das Produkt "Modemshare" einfloß. "Cosession Remote 7.0" ist eine Weiterentwicklung eines Produktes von Triton. Mit dem Kauf von Stylus gelang Artisoft eigenen Angaben zufolge der Sprung auf Platz zwei der Hersteller interaktiver Antwortsysteme - direkt nach AT&T.

Das Paket "Cosession Remote" enthält die Möglichkeit zu remoter Kontrolle und entferntem Zugriff. Laut Artisoft verfügt es über einen schnellen File-Transfer. Der Benutzer kann sich einen Bildschirminhalt von einem entfernten Rechner auf den eigenen Monitor holen und an diesem arbeiten. Cosession läuft unter DOS, Windows 3.x und Windows 95 sowie Novell und Netbios. Die Version für zwei PCs (Host und Viewer) kostet 160 Mark.

Mit Modemshare 7.0 können sich Anwender Telefonleitungen und Modems teilen. Auf Kollisionen reagiert das Programm, indem es einen Auftrag in eine Warteschlange stellt oder den Benutzer benachrichtigt. Die Preise für Modemshare beginnen bei 250 Mark für einen Port bis maximal 4325 Mark mit 32 Ports. Modemshare ist zu DOS, Windows 3.1 und Windows 95 kompatibel. Es unterstützt Netze von Novell, Microsoft und das Artisoft-eigene Lantastic.